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FCA II: Auf Augenhöhe

FCA II

Auf Augenhöhe

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    „Wow, was für ein Medienaufgebot.“ Ironie pur von Daniel Baier, als er vor der gestrigen Trainingseinheit des FC Augsburg im Augsburger Rosenaustadion drei Fernsehleute und einen Zeitungsjournalisten sieht. Bei sieben Grad minus kann man aber das mangelnde Interesse der Journaille auch etwas entschuldigen. Immerhin verfolgten noch acht Zuschauer das Training, bei dem Coach Jos Luhukay gewaltig Gas gab. Irgendwie spürt man, dass es am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) gegen den 1. FC Nürnberg richtig ernst wird.

    Nicht zufrieden mit der Punkteausbeute

    „Annahme, zwei Ballkontakte, spielen – es muss alles noch viel schneller gehen“, brüllt Luhukay über das Spielfeld. Für den FC Augsburg wird die Begegnung gegen die Franken ein sogenanntes „Sechs-Punkte-Spiel“. Die Anspannung scheint jedenfalls groß zu sein. „Ich denke, die Situation ist nicht anders als eine Woche zuvor, aber wir stehen vor einem brisanten Derby“, sagt Torsten Oehrl. Der Stürmer weiß, dass der FCA in Sachen Punkte im Verzug ist: „Wenn wir auf die Tabelle sehen, wissen wir genau, wie wichtig dieses Spiel ist. Wir haben nach der Rückrunde noch nicht die Punkteausbeute, die wir haben wollten. Aber wir haben immer noch alles selbst in der Hand.“

    Seine Mannschaft und die Nürnberger sieht er auf „Augenhöhe“: „Nürnberg hat gegen Borussia Dortmund zuletzt ein sehr ordentliches Spiel gemacht und die nehmen sich sicher viel vor, aber das machen wir auch.“ Allerdings hat Augsburg auch ein „Nürnberg-Trauma“. Den letzten Sieg feierte der FCA im Jahr 1976 (siehe eigene Geschichte). Macht diese Bilanz nicht ein bisschen Angst? Oehrl schüttelt den Kopf: Nein, mit Sicherheit nicht. Ich habe zwar auch noch in der Relegation vor einem Jahr gegen Nürnberg gespielt, aber ansonsten sind ja aus dieser Zeit nicht mehr allzu viele Spieler dabei. Außerdem wird es dann auch höchste Zeit, dass wir gegen Nürnberg einmal gewinnen.“

    Unter den Zuschauern werden am Sonntag auch die beiden ehemaligen FCA-Spieler Michael Thurk und Uwe Möhrle sein. Beide waren spielentscheidende Akteure beim Aufstieg in die Bundesliga und spielen mittlerweile bei anderen Klubs. Thurk, der vom FCA suspendiert wurde, stürmt jetzt für den Drittligisten 1. FC Heidenheim und Möhrle wechselte noch vor der Winterpause zum Zweitligisten Energie Cottbus.

    Thurk und Möhrle werden verabschiedet

    Im Rahmen des Nürnberg-Spiels wird das Duo nun vom Verein verabschiedet. „Wir freuen uns, dass beide die Einladung angenommen haben“, sagt FCA-Pressesprecher Dominik Schmitz. Der Termin zur Verabschiedung bietet sich an, denn Möhrle spielt mit Cottbus bereits am heutigen Freitag gegen Aachen und Thurk ist mit Heidenheim am Samstag zu Hause gegen Babelsberg im Einsatz.

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