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FC Augsburg: Martin Hinteregger kommt beim FCA an - und freut sich gleich doppelt

FC Augsburg

Martin Hinteregger kommt beim FCA an - und freut sich gleich doppelt

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    Endlich bin ich da. Martin Hinteregger wurde gestern offiziell beim FCA vorgestellt.
    Endlich bin ich da. Martin Hinteregger wurde gestern offiziell beim FCA vorgestellt. Foto: Ulrich Wagner

    Seine Anreise nach Augsburg war über 3700 Kilometer lang. Noch am Montagabend flog Martin Hinteregger mit der österreichischen Nationalmannschaft von Tiflis (Österreich hatte dort das WM-Qualifikationsspiel gegen Georgien 2:1 gewonnen) zurück nach Wien. Um 4 Uhr früh kam der Tross dort an. Hinteregger hatte seinen ersten Treffer für die Nationalmannschaft im Gepäck. Am Dienstag flog er um 10 Uhr nach Salzburg, packte noch schnell seine Sachen zusammen und fuhr dann nach Augsburg. Am Mittwoch bekam er dann zu seinem 24. Geburtstag das passende Geburtstagsgeschenk vom FCA überreicht: sein FCA-Equipment.

    Für den letzten Neuzugang des FC Augsburg war der Bundesligist die erste Wahl: „Es hat sich lange hingezogen, letztendlich bin ich überglücklich, dass ich beim FCA gelandet bin.“ Erst wenige Minuten vor Ende der Transferperiode wurde der Wechsel vergangenen Mittwoch vom RB Salzburg fix gemacht. Dass Salzburg zum neunten Mal in Folge in der Champions-League-Qualifikation gescheitert war, spielte für Hinteregger keine Rolle: „Ich habe Salzburg versprochen, bis zur Champions-League-Quali zu bleiben. Es war für mich aber schnell klar, dass ich nach dem letzten Qualispiel weg will.“

    Für viele war klar: Hinteregger wird zu RB Leipzig gehen

    Nach sieben Jahren in der österreichischen Liga hätte ihn auch die Champions League mit Salzburg nicht mehr halten können. „Sechs Champions-League-Spiele wären es nicht wert gewesen, um dafür 34 Bundesligaspiele zu opfern.“ Die vergangene Rückrunde hatte Hinteregger bei Borussia Mönchengladbach versucht sich durchzusetzen, ohne Erfolg. Doch er wollte unbedingt zurück in die vollen Stadien im großen Nachbarland. Der meist triste Alltag in der Tipico-Bundesliga reizte ihn nicht mehr.

    Dabei war für viele klar: Er wird zu RB Leipzig gehen, wie schon einige Salzburg-Spieler zuvor. Doch Hinteregger gab dem großen Schwesterverein nach ersten Gesprächen mit Leipzigs Manager Ralf Rangnick einen Korb, entschied sich für den Augsburger Mitkonkurrenten. Hinteregger: „Nach dem ersten Gespräch mit Stefan Reuter war mir klar, wenn ich in die deutsche Bundesliga wechsel, dann nicht nach Leipzig, sondern Augsburg.“

    Hinteregger: „Leipzig macht Salzburg kaputt“

    Hinteregger war fußballerisch in Salzburg groß geworden, spielte mit 17 erstmals in der Profimannschaft. Er setzte gegen die Selbstbedienungsmentalität der Leipziger auch verbal („Leipzig macht Salzburg kaputt“) ein Zeichen. Dass seine Äußerungen medial Riesenwellen schlugen, war ihm klar. Nun will er sich nur noch auf den FCA konzentrieren. Hinteregger erklärte am Mittwoch: „Ich bin jetzt voll in Augsburg. Das ist für mich ein Neuanfang, von daher möchte ich mich da gut präsentieren und die Sache hinter mir lassen.“

    FCA-Manager Stefan Reuter wird es freuen. Für ihn war es die wichtigste Unterschrift in diesem Sommer. Hinteregger soll Ragnar Klavan als linken Innenverteidiger ersetzen. Sieben Millionen Euro, so wird spekuliert, hat der FCA sich den Linksfuß kosten lassen. So viel Geld hat der Bundesligist noch nie für einen Spieler ausgeben.

    Beim FCA ist man überzeugt, dass es der gebürtige Kärntner wert ist. Darum ist man mit ihm einen Zwei-Jahres-Vertrag plus Option eingegangen. Und auch Hinteregger ist sich sicher, dass es beim zweiten Anlauf klappt: „Wichtig ist, dass ich fix da bin und nicht nur auf Leihe. Das nimmt ein bisschen Druck weg. Ich habe alles schon mitgemacht in Gladbach. Jetzt weiß ich, was auf mich zukommt.“ Heute auf jeden Fall ist sein erstes Training mit seiner neuen Mannschaft.

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