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Das Beste, was die Liga bietet

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Das Beste, was die Liga bietet

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    Hans Kiesling
    Hans Kiesling

    Recht ausgelassen ging es zu, als die Basketballer der BG Topstar Leitershofen jüngst im Bus gen Heimat fuhren. Sie hatten gewonnen. Endlich. Nachdem das Jahr mit zwei Niederlagen unerfreulich begonnen hatte, kam die Gute-Laune-Tour mit Start in Heidelberg gerade recht. Abteilungsleiter Hans Kiesling verheimlicht nicht, dass die Erleichterung groß gewesen sei nach dem 88:82-Erfolg.

    Der Sieg verdeutlichte, dass Aufsteiger Leitershofen in der 2. Liga Pro A an einem guten Tag so ziemlich jeden Gegner niederringen kann. Vielleicht sogar den Tabellenführer Mitteldeutscher BC, für den es in dieser Saison nach dem Betriebsunfall der vergangenen Spielzeit nur ein Ziel gibt: Wiederaufstieg in die 1. Liga.

    Bei Kiesling überwiegt die Vorfreude auf die Begegnung in der Augsburger Sporthalle (Sonntag, 16 Uhr), wohl wissend, dass schon eine knappe Niederlage ein Erfolg wäre. Allein der Etat beider Teams verdeutlicht die Dimensionen des Unterschieds: 350000 Euro Mindestetat bei Leitershofen, rund 1,7 Millionen Luxusetat beim Klub aus Weißenfels in Sachsen-Anhalt.

    Gegen Heidelberg riefen Leitershofens Korbjäger jenes Potenzial ab, das Trainer Stefan Goschenhofer ihnen stets zuspricht. Kommen dann noch Einstellung und Wurfglück hinzu, passt das Ergebnis. Einhergehend wächst der Respekt des Gegners. Selbst beim Mitteldeutschen BC, 2004 immerhin Europapokalgewinner. Dessen Trainer Silvano Poropat gibt Sätze von sich wie „Die Mannschaft hat mehr Qualität, als es der Tabellenstand vermuten lässt“ oder „Uns erwartet ein schweres Auswärtsspiel“.

    Gänzlich abnehmen muss man Poropat seine Aussagen nicht, weit mehr scheinen sie Mittel zu sein, damit seine Spieler von der ersten Sekunde weg ihre Professionalität und Erstligaerfahrung offenbaren. Leitershofen als Gegner unterschätzen, das würde sich BG-Abteilungsleiter Kiesling hingegen sehnlichst wünschen. Darin schöpft er die Hoffnung für eine gewaltige Überraschung. Selbst wenn die ausbleibt, will Kiesling zusammen mit möglichst vielen Zuschauern das ungleiche Duell genießen. Die Mannschaften, gegen die man stechen müsse, kämen erst danach. (joga)

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