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Bogenschießen: Der Pfeil muss ins Gold

Bogenschießen

Der Pfeil muss ins Gold

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    Aus der Messehalle wird eine Bogenschießanlage: Zum zweiten Mal fanden die bayerischen Meisterschaften der Bogenschützen mit rund 500 Teilnehmern während der Messe „Jagen & Angeln“ statt. Darunter auch acht Sportler des BSC-Augsburg.
    Aus der Messehalle wird eine Bogenschießanlage: Zum zweiten Mal fanden die bayerischen Meisterschaften der Bogenschützen mit rund 500 Teilnehmern während der Messe „Jagen & Angeln“ statt. Darunter auch acht Sportler des BSC-Augsburg. Foto: Messe Augsburg

    Eine besondere Bühne gab es für die bayerische Hallenmeisterschaft der Bogenschützen: Sie trugen ihre Titelkämpfe wie schon im vergangenen Jahr während der Augsburger Messe „Jagen und Fischen“ aus und konnten sich damit einem großen Publikum präsentieren. Rund 500 Bogensportler traten in den zwei Disziplinen Recurve und Compound an. Darunter befanden sich auch acht Schützen des BSC-Augsburg.

    Im zweiten Jahr erwies sich das Messegelände als Austragungsort als nahezu optimal. Nach kleineren Anlaufschwierigkeiten im Jahr 2019 hatten sich die Organisatoren um Landesbogenreferent Stefan Fendt die Wünsche und Anregungen der Schützen zu Herzen genommen und diesmal mit diversen positiven Neuerungen aufgewartet. So ist die gesamte Veranstaltung, inklusive der angeschlossenen Bogenmesse „Augsbow“, in die größte Halle des Messegeländes umgezogen. Die relativ schlechten Lichtverhältnisse des vergangenen Jahres wurden durch den Einbau einer durchgehenden Lichttraverse über den Scheiben behoben, ebenso konnte die von einigen Schützen 2019 bemängelte Zugluft in Folge des Hallenwechsels abgestellt werden. Auch die Attraktivität für Zuschauer wurde deutlich gesteigert, etwa durch den Aufbau einer kleinen Tribüne, sowie den Einsatz von Kamera-Livebildern auf mehreren Leinwänden im Zuschauerbereich. Dort konnten die Zuschauer verfolgen, ob die Pfeile auch wirklich „im Gold“ landen, wie die Bogenschützen ihr Ziel bezeichnen.

    Für den BSC Augsburg belegte in der Klasse Recurve Schüler-A Felix Marschall mit 492 Ringen trotz kleinerer technischer Probleme Platz 14. Ihm war ein Teil seines Bogens kaputtgegangen, das schnell ersetzt werden musste. Durch die Aufregung und die ungewohnte Ausrüstung konnte er seine gewohnte Leistung nicht abrufen, kämpfte sich aber immerhin noch unter die Top 15. Am gleichen Tag waren auch die BSCA-Schützen Michael Weiß und John Hehl in der Recurve Masterklasse im Einsatz. Aufgrund eines schwächeren zweiten Durchgangs rutschte der zur Pause noch aussichtsreich auf Rang zwei gelegene John Hehl nach Wettkampfende, mit insgesamt 542 Ringen, bis auf Platz zwölf ab.

    Bronze für Michael Weiß in der Mastersklasse

    Seine starke Form der letzten Wettkämpfe bestätigen konnte dagegen wieder einmal Michael Weiß, der nach dem ersten Durchgang auf Platz fünf lag und sich durch eine beeindruckende Leistung in der zweiten Wettkampfhälfte tatsächlich noch auf das Treppchen vorschieben konnte. Am Wettkampfende standen für ihn 551 Ringe und damit Platz drei zu Buche, nur drei Ringe hinter dem Silberrang.

    Auch die Entscheidungen in den Damen- und Herrenklassen Recurve und Compound brachten mehrere Höhepunkte. Neben der allgemeinen Organisation wartete die bayerische Meisterschaft für diese Schützen mit einem bundesweit einzigartigen Feature auf, dem Finalschießen.

    Sowohl die Recurve- wie auch die Compoundschützen dieser Klassen mussten zunächst eine Qualifikationsrunde absolvieren, nach welcher sich die jeweils besten acht Teilnehmer im Finale gegenüberstehen. Bei den Recurveschützen war der BSC-Augsburg mit einer Damenmannschaft vertreten. Die Schützinnen Melanie Haberkorn, Bianca Merk und Andrea Seuser erzielten zusammen 1499 Ringe und verfehlten damit am Ende auf Platz vier nur ganz knapp das Podest.

    Im Compoundbereich hielten die beiden Schützen Andreas Dinnebier und Florian Köhler die Farben der Augsburger hoch. Besonders stark war das Ergebnis von Andreas Dinnebier, der erst vor einem halben Jahr auf Compound umgestiegen ist und mit 570 Ringen und persönlicher Bestleistung den Wettkampf auf dem zwölften Platz beendete.

    BSC-Helfer hinter den Kulissen

    Sein Vereinskamerad Florian Köhler erzielte in dieser Qualifikationsrunde 574 Ringe und platzierte sich damit auf einem geteilten vierten Platz. Mit dieser Platzierung war auch der erstmalige Einzug in das Viertelfinale gesichert. Als Gegner wartete im Viertelfinale Sebastian Viol von der SC-U Germering, der die Vorrunde mit der exakt gleichen Ringzahl beendet hatte. Das Viertelfinale entwickelte sich zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem Florian Köhler schließlich mit 141:143 Ringen knapp unterlegen war. Dieses Ergebnis bedeutete für den Augsburger am Ende einen guten Platz sieben.

    So war Martin Fesl, der Vorsitzende des BSC-Augsburg, der auf den Meisterschaften zugleich als Kampfrichter im Einsatz war, „sehr zufrieden“ mit der sportlichen Ausbeute, aber auch mit seinen Vereinsmitgliedern, von denen acht als Helfer hinter den Kulissen bei den Einlasskontrollen, den Scheibenwechseln und weiteren Arbeiten tatkräftig mithalfen.

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