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Basketball: Wie der TV Augsburg über einen Aufstieg denkt

Basketball

Wie der TV Augsburg über einen Aufstieg denkt

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    Markus Mosig (Mitte) blickt auf eine gute Saison mit den Basketballern des TV Augsburg.
    Markus Mosig (Mitte) blickt auf eine gute Saison mit den Basketballern des TV Augsburg. Foto: Annette Zoepf

    Drei Wochen sind seit dem Saisonende vergangen. Markus Mosig und die Basketballer des TV Augsburg hatten folglich genügend Zeit, das Geschehene einzuordnen und aufzuarbeiten. Was ist gut gelaufen? Was weniger gut? Kein Zweifel besteht bei Mosig darüber, was überwiegt. Mit Platz drei in der 2. Regionalliga Mitte hat der TVA positiv überrascht. "Definitiv hätte ich nicht damit gerechnet, dass es so gut läuft", betont Mosig. Seit über drei Jahren trainiert der 29-Jährige die Augsburger, hatte mit Höhen und Tiefen zu tun, vor allem die Corona-Zeit hat seine Arbeit an der Seitenlinie geprägt. Entsprechend wohltuend empfand er die zurückliegende Spielzeit. Begeistert zeigt er sich über das Auftreten seiner Mannschaft, die elf von 16 Begegnungen für sich entschied. "Wir haben richtig gute Spiele gezeigt", betont Mosig.

    Nach den Entbehrungen und zerstückelten Saisons freuten sich die Spieler sichtlich auf eine Runde, die sie von vorne bis hinten durchziehen konnten. Selten hat Mosig seine Spieler derart konzentriert und fokussiert erlebt. Der geregelte Trainings- und Spielbetrieb hätte sich in der Motivation "krass bemerkbar" gemacht, resümiert er. Mehrere Faktoren gaben den Ausschlag für eine durchwegs zufriedenstellende Saison.

    Trainer Mosig: Breiter Kader ein Grund für die gute Platzierung

    Mit Sebastian Woelki, Nico Breuer oder Matthias Ottlik standen Stützen der Mannschaft in den meisten Spielen zur Verfügung; mit Flügelspieler Jonas Riesner, zuvor in Bayreuth, verstärkte ein guter Dreier-Schütze das Team, zugleich war er einer der besten Verteidiger. Im breiten Kader sieht Mosig einen Grund für die gute Platzierung im Endklassement. 21 Spieler standen ihm zur Verfügung. Mit Elmedin Islami (BG Leitershofen/Stadtbergen), dem Ukrainer Ruslan Havrylenko oder Noah Milan sammelten U18-Spieler Einsatzminuten, die mit ihren Aufgaben wuchsen.

    Personell sieht die Lage in der kommenden Spielzeit nicht schlechter aus. Im Gegenteil. Mosig berichtet davon, dass sich viele Spieler melden würden, die sich seinem Team anschließen wollten. Gespräche liefen, offiziell wolle er aber noch nichts verkünden. Fixiert ist hingegen die Rückkehr des erfahrenen Alexander Chalusiak, der nach längerer Auszeit sein Comeback geben will. Der Coach hat sogar ein Luxusproblem. "Unser Kader soll nicht zu groß werden", betont er. Weil er mit einem Kader von 13, 14 Spielern die Partien bestreiten möchte, würden einige Spieler aus der zweiten und dritten Reihe vorwiegend in der zweiten Mannschaft (Bezirksoberliga) zum Einsatz kommen.

    Möglicher Aufstieg: Aufwand "für uns nicht stemmbar"

    Zudem wird die 2. Regionalliga erneut in drei Divisionen eingeteilt. Weniger als 20 Spiele stehen auf dem Spielplan. Vereine und Verband hatten sich in Corona-Zeiten auf eine Aufteilung in drei Gruppen verständigt, um bei Spielausfällen ausreichend Puffer für Nachholspiele zur Verfügung zu haben. Mosig gesteht, dass die Liga im Vergleich zu einer zweigleisigen Variante an Qualität eingebüßt hätte, will den Erfolg seiner Mannschaft aber nicht schmälern. Zwischenzeitlich hatte sich der TVA gar mit einem möglichen Aufstieg beschäftigt, die Gedanken daran allerdings wieder verworfen. Unter anderem hätten Heimspiele in eine andere Halle verlegt werden müssen, damit die maximale Zuschauerzahl von 450 erreicht wird. "Der Aufwand wäre zu groß geworden, das ist für uns nicht stemmbar", erklärt Mosig. 

    Lieber wolle man in der kommenden Saison erneut eine ansprechende Rolle in der 2. Regionalliga spielen. Mindestens den dritten Platz halten, das ist das Ziel von Mosig, der in seine vierte Saison als TVA-Trainer gehen wird. Im Juli werden die Basketballer mit der Vorbereitung auf die nächste Spielzeit beginnen. 

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