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Basketball: Warum auf den TV Augsburg eine lange Saison wartet

Basketball

Warum auf den TV Augsburg eine lange Saison wartet

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    Basketball Herren Männer 2. Regionalliga Süd
Saison 2021/2022
TSV Nördlingen - TV Augsburg 89:58
Keine Chance hatten die Basketballer vom TV Augsburg beim Tabellenführer in Nördlingen. Die Augsburger waren nur die ersten Minuten ein gleichwertiger Gegner. Ab der fünften Minute zogen das Heimteam davon.
    Basketball Herren Männer 2. Regionalliga Süd Saison 2021/2022 TSV Nördlingen - TV Augsburg 89:58 Keine Chance hatten die Basketballer vom TV Augsburg beim Tabellenführer in Nördlingen. Die Augsburger waren nur die ersten Minuten ein gleichwertiger Gegner. Ab der fünften Minute zogen das Heimteam davon. Foto: Jochen Aumann

    Schon jetzt steht fest: Diese Saison wird für die Basketballmannschaften des TV Augsburg eine ausgedehnte Angelegenheit. Weil wiederholt Begegnungen als Folge der Corona-Pandemie verlegt wurden und werden, stehen bis Mitte Mai Punktspiele an. Danach soll in Aufstiegsrunden über die künftige Ligenzugehörigkeit entschieden werden. Wobei das nur ein vorläufiger Spielplan sein kann. Ungewiss bleibt, wie viele Spiele in den kommenden Wochen stattfinden werden.

    Mirijam Unger lässt sich von alldem nicht beunruhigen. Bislang muss das Frauenteam des TVA drei Spiele nachholen. Gemeinhin wirkt die Spielertrainerin des TVA ruhig und ausgeglichen. Sie und ihre Mannschaft sind bislang gut durch die Saison gekommen. Den Großteil der Spiele haben sie planmäßig absolviert, zudem stehen sie mit acht Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz der Regionalliga Süd. Das erste Spiel nach der Weihnachtspause hat der TVA gegen den TV Jahn München 2 mit 78:75 (41:25) gewonnen. Unger hatte sich vor der Saison zuversichtlich gezeigt. Nun darf sie sich bestätigt fühlen. Mit Carina Högg, Ichrak Bouteraa, oder Krisztina Dora Mattis hat sie bewährte Spielerinnen mit hochklassiger Vergangenheit auf dem Feld. Als Unger vom Spiel gegen München erzählt, muss sie lachen. "Ich habe mich vercoacht. Aber die sind so erfahren, die regeln das einfach selbst."

    In den Hallen gilt während der Trainings und Spiele die 2G-Plus-Regel

    In den Hallen gilt während der Trainings und Spiele die 2G-Plus-Regel. Am Dienstag hat die Staatsregierung entschieden, dass sie in den nächsten vier Wochen daran festhält. Nur Geimpfte oder Genesene mit zusätzlichem Schnelltest dürfen spielen. Bis auf eine Ungeimpfte hat Unger alle Spielerinnen zur Verfügung, am Sonntag steht die Partie beim MTV München an (16 Uhr). Unger freut sich über den aktuellen Erfolg, an einen möglichen Aufstieg verschwendet sie hingegen keinen Gedanken. "Unsere Halle ist zu klein und meine Mannschaft eigentlich zu alt. Und die jungen Spielerinnen müssen erst noch in die Regionalliga reinwachsen", betont sie.

    Weit weniger mit dem Sport an sich beschäftigt sich Markus Mosig dieser Tage. Im Gegensatz zu seiner Trainerkollegin plagt sich der Coach der Männermannschaft mit personellen Problemen. In seiner Mannschaft befinden sich Spieler, die einem medizinischen Beruf nachgehen. Andere haben schlicht Angst, nach dem teaminternen Corona-Ausbruch in der Vergangenheit nochmals Derartiges durchmachen zu müssen. "Ich muss das akzeptieren und habe das der Ligaleitung so mitgeteilt", erklärt Mosig. Alle in der Mannschaft würden Verständnis zeigen und das Beste aus der Situation machen. Entsprechend des Kaders und der dezimierten Trainingsgruppe waren zuletzt die Ergebnisse. In Nördlingen setzte es ein 58:89 (27:50). "Wir wollten nicht spielen, aber wir mussten", erzählt Mosig. Der TVA reiste mit einer Rumpftruppe an, von zehn Spielern kamen zwei aus der Jugend. "In Nördlingen wäre es auch unter normalen Umständen schwer geworden", räumt der TVA-Trainer ein, "aber uns fehlen einfach Leistungsträger".

    TVA-Trainer Markus Mosig stimmt für Unterbrechung der Saison

    In der vergangenen Woche trafen sich Trainer und Verantwortliche der 2. Regionalliga Süd in einer Videokonferenz, um das weitere Vorgehen zu beraten. Die Klubs folgten mehrheitlich der Linie des Bayerischen Verbands (BBV), der die Saison im aktuellen Modus fortsetzen wird. Vereine können anfragen, ob der Gegner einer Verlegung zustimmt. Lehnt dieser ab, wird gespielt. Solange fünf Spieler einer Mannschaft zur Verfügung stehen, wird angepfiffen.

    Mosigs Mannschaft hat bislang drei Spiele nachzuholen. Beim Ligatreffen stimmte er als Einziger für eine Unterbrechung der Saison. Er wundert sich darüber, dass dennoch am darauffolgenden Wochenende vier von sechs Partien abgesagt worden sind. "Das passt nicht zusammen." Am Samstag soll der TVA bei den Dachau Spurs antreten (19 Uhr). Mosig hat bereits angefragt, ob das Spiel verlegt werden kann.

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