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Basketball: TV Augsburg legt seine Zurückhaltung ab

Basketball

TV Augsburg legt seine Zurückhaltung ab

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    Trainer Markus Mosig möchte mit den Basketballern des TV Augsburg um die Meisterschaft spielen.
    Trainer Markus Mosig möchte mit den Basketballern des TV Augsburg um die Meisterschaft spielen. Foto: Annette Zoepf

    Im Sommer 2020 übernahm Markus Mosig die Basketballmannschaft des TV Augsburg, folglich geht er nun als Trainer in seine vierte Saison. Allgemein strahlt der 30-Jährige in seiner Tätigkeit Optimismus aus, so zuversichtlich wie diesmal ging er allerdings vor dem ersten Spieltag noch in keine Spielzeit der 2. Regionalliga. Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Saison scheinen besser denn je. Im Sommer vollzog sich ein Umbruch innerhalb des Teams, der sich im Verlauf der Runde positiv bemerkbar machen soll. Acht lange Wochen der Vorbereitung sind vergangen, Spieler und Trainer haben sich noch besser kennengelernt. Wissen, sich einzuschätzen. Die Vorfreude Mosigs ist groß. "Wir haben in diesem Jahr einen sehr guten Kader. Die Entwicklung in den vergangenen Jahren ist echt cool."

    Nicht nur beim Auftakt gegen den TSV Wolnzach (Sonntag, 15 Uhr) wird Mosig die Qual der Wahl haben. Sein Kader umfasst insgesamt 21 Spieler, 16 davon sollen regelmäßig zum Einsatz kommen, nur 12 sind im finalen Kader bei den Spielen dabei. Verstärkungen schlossen sich vor allem aus der Nachbarschaft an. Von der BG Leitershofen/Stadtbergen wechselten Max Uhlich, Stjepan Topalovic, Marco Hack Vazquez und Marc Kaufeld zum TVA, vom TSV Schwaben Augsburg kamen die Brüder Marco und Daniel Franken. Die Folgen dieses gestiegenen Angebots zeigen sich schon jetzt in jeder Trainingseinheit: Spieler konkurrieren um die Plätze. Mosig wirkt zufrieden: "Wir sind nicht nur breiter aufgestellt, die individuelle Qualität ist krass nach oben gegangen." 

    TVA-Trainer Markus Mosig: "Jetzt können die Spieler drei Minuten Vollgas geben"

    Nicht nur beim Personal und der Besetzung des Kaders hat der Trainer in dieser Saison mehr Variationsmöglichkeiten, sondern auch taktisch möchte Mosig seine Mannschaft auf ein anderes Level heben. Bislang waren die Augsburger in der Defensive und Offensive teils auf ein System limitiert, nun werden sie versuchen, den Gegner situativ zu überraschen. Mal werden sie den Raum verteidigen, mal Mann gegen Mann. Als Beispiele nennt Mosig die groß gewachsenen Flügelspieler Uhlich und Topalovic, die den Angriff bereichern und variabler machen werden. 

    Der Trainer möchte nicht zu viel taktischen Hintergrund verraten, nennt aber eine Offensiv-Situation: Den Gegner in dessen Zone drücken, um die Dreierschützen in Position zu bringen und mit einem Pass zu bedienen, sei eine mehrerer Möglichkeiten. Die Breite des Kaders erlaubt zudem ein intensiveres Spiel. Bisweilen mussten seine Spieler verwalten, um nicht zu früh an körperliche Reserve gehen zu müssen. Mosig: "Jetzt können die Spieler drei Minuten Vollgas geben und bekommen dann eine Pause."

    TV Augsburg bestreitet lediglich 14 Spiele in dieser Saison

    An der grundlegenden Ausrichtung möchten die Mannschaft und Mosig festhalten. Basketball wird eine Freizeitbeschäftigung bleiben. "Wir wollen bei unserer DNA bleiben, dass wir eine hochklassige Hobbymannschaft sind." Zugleich verfolgt der TVA ambitionierte Ziele. Nachdem das Team die vergangene Saison auf dem dritten Tabellenplatz abgeschlossen hat, möchte sie sich jetzt steigern. Intern wird das Ziel für die kommende Runde forsch formuliert, wie Mosig betont. "Wir wollen um die Meisterschaft mitspielen." 

    Bereits der Auftakt wird Aufschluss darüber geben, was in dieser Saison möglich ist. Das Heimspiel gegen Wolnzach ist ein echter Gradmesser. "Wir werden gleich wissen, wo es langgeht", sagt der Trainer. Weil sich die drei Staffeln (Nord, Mitte, Süd) der 2. Regionalliga in ihrer Zusammensetzung verändert haben, fängt die Saison für den TVA spät an und ist verhältnismäßig kurz. Lediglich 14 Spiele werden die Augsburger in der Mitte-Staffel bestreiten. Ausrutscher dürfen sie sich also kaum leisten, soll am Ende die angestrebte Meisterschaft geholt werden. 

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