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Basketball: TV Augsburg lässt Worten Taten folgen

Basketball

TV Augsburg lässt Worten Taten folgen

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    Für Nico Breuer (rechts) und den TV Augsburg läuft es bislang perfekt in der 2. Regionalliga Mitte.
    Für Nico Breuer (rechts) und den TV Augsburg läuft es bislang perfekt in der 2. Regionalliga Mitte. Foto: Annette Zoepf

    Vor der Spielzeit hatten die Basketballer des TV Augsburg ihre Zurückhaltung abgelegt. Trainer Markus Mosig sprach offen darüber, um die Meisterschaft mitspielen zu wollen. Den Worten lassen der 30-jährige Coach und seine Mannschaft nun Taten folgen. Nach dem Auftakterfolg gegen den TSV Wolnzach haben die Augsburger ebenso das erste Auswärtsspiel beim Post SV Nürnberg gewonnen. Mit 77:73 (38:27) entschieden die Gäste die Partie für sich. Letztlich hätte der Größenunterschied gegen den Ausbildungsverein des Zweitligisten Nürnberg Falcons den Ausschlag gegeben, meint Mosig. "Auf der anderen Seite haben die talentierten Nachwuchsspieler extrem gut verteidigt. Da haben wir uns wirklich schwergetan." 

    Dank der beiden Auftakterfolge führt der TVA das Klassement derzeit an. Für Mosig allerdings kein Grund, nachlässig zu werden. Das Niveau der Liga ist ausgeglichener als in der vergangenen Saison. Kleinigkeiten könnten in den Partien entscheiden, großer Vorsprung müsse nicht zwingend in einen Sieg münden, erklärt Mosig. Auch wenn die Augsburger jetzt ein spielfreies Wochenende vor sich haben, zurücklehnen werde man sich nicht. Mit den Ergebnissen ist der Trainer zufrieden, mit dem Weg dorthin nicht uneingeschränkt. "Wir haben immer mal Phasen, in denen nicht alles rund läuft. Teils agieren wir zu hektisch, wenn der Gegner uns unter Druck setzt."

    Trainer Markus Mosig setzt auf den Lerneffekt seiner Mannschaft

    Augsburg verfügt über einen erfahrenen Kader, Quantität und Qualität sind gestiegen. Derzeit kristallisiert sich eine neue Hierarchie heraus. Mosig betont: "Meine größte Aufgabe besteht darin, die Rollenverteilung festzulegen." Keine hätte bislang damit ein Problem, fügt der Trainer hinzu, die Stimmung sei "super". Mit dem Team der Baunach Young Pikes empfängt der TVA im nächsten Spiel erneut ein sogenanntes "Farmteam" (Samstag, 18. November/17.30 Uhr). Junge Spieler des Erstligisten Bamberg Baskets bekommen in Baunach Spielpraxis. Mosig hofft auf einen Lerneffekt seiner Mannschaft, dass sie aus den Fehlern gegen Nürnberg Schlüsse zieht. "Wir werden uns wesentlich besser auf Gegner-Druck einstellen", verspricht er. 

    Während die Männer des TVA erst spät in die Spielzeit eingestiegen sind, steht für das Frauenteam bereits der letzte Spieltag der Hinserie bevor. Viermal hat die Mannschaft von Spielertrainerin Mirijam Unger in der Regionalliga Süd gewonnen, zweimal hat sie verloren. Aktuell bedeutet das Platz drei. "Wir sind auf jeden Fall im Soll", sagt Unger. Nach drei Siegen in Serie sei sie im Moment "super positiv" gestimmt. Vor allem die Zusammenarbeit mit den vielen jungen Spielerinnen bereite ihr derzeit Spaß, so die ehemalige Erstligaspielerin. 

    Frauen des TV Augsburg streben die Play-offs an

    In Augsburgs Kader finden sich etliche Talente, die teils über Zweitspielrechte an hochklassiges Basketball herangeführt werden. So spielt etwa Sophie Kleim, 18, zusätzlich beim Zweitligisten München Basket. Weitere ganz junge Spielerinnen erhalten zusätzliche Spielzeit in der Bayern- oder Bezirksoberliga. Tragende Säulen des TVA sind allerdings noch Routiniers wie Carina Högg oder Unger selbst. Sie geben auf dem Feld die Richtung vor. "Noch sind die jungen Spielerinnen vor allem Empfängerinnen", beschreibt die Trainerin. 

    Am letzten Spieltag der Vorrunde wartet das Spitzenspiel: Augsburg tritt beim ungeschlagenen Tabellenführer TS Jahn München an (Samstag, 15 Uhr). Was ihre Mannschaft in der Landeshauptstadt erwartet, kann Unger kaum beurteilen. "Ob wir etwas holen können oder nicht, kann ich gar nicht richtig einschätzen", sagt sie. Ein Schlüssel zum Erfolg dürfte sein, offensive und defensive Rebounds unter den Körben einzusammeln. Mit einem Erfolg könnten die Augsburgerinnen ihren Platz im oberen Tabellendrittel festigen und den Anspruch untermauern, in die Play-offs einzuziehen. Die ersten vier Mannschaften der Süd-Staffel dürfen dort starten, während die untere Hälfte des Klassements in die Play-downs muss.

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