Markus Mosig wirkt gelöst. Dem Trainer ist anzumerken, wie gut die Stimmung bei ihm und den Basketballern des TV Augsburg ist. Mit einer beeindruckenden Serie in der 2. Regionalliga Süd hat das Team Zweifel verringert, künftig eine Liga tiefer antreten zu müssen. Das 78:74 (40:37) gegen die Passau White Wolves war der fünfte Erfolg am Stück, in der jüngeren Vergangenheit weist der TVA die Bilanz einer Spitzenmannschaft auf, mit 16 Punkten steht sie auf Platz neun.
TVA-Basketballer waren bereits auf den letzten Tabellenplatz gerutscht
Mosig war stets zuversichtlich. Selbst als der TVA auf den letzten Tabellenplatz gerutscht war. „Ich war mir sicher, dass es wieder besser laufen würde, wenn wir personell gut aufgestellt und alle fit sind“, betont der Trainer. Sechs Monate warteten die Augsburger zwischenzeitlich auf ein Erfolgserlebnis. Mit dem Rhythmus, mit weniger Training und mehr Spielen, stellten sich die guten Ergebnisse ein.
TVA-Team macht große Schritte aus der Gefahrenzone
Die Erfolge gegen die direkten Konkurrenten im unteren Tabellendrittel machten sich positiv bemerkbar. „Wenn du mal zwei, drei Siege am Stück holst, gehst du mit einem ganz anderen Selbstvertrauen in die Partien“, erklärt Mosig. Siege gegen Passau, Neumarkt oder Milbertshofen erlaubten dem TVA große Schritte aus der Gefahrenzone. „Die Jungs haben sich zusammengerissen. Das war ein Statement, dass die Gruppe intakt ist“, sagt Mosig. In der nächsten Partie könnte die Siegesserie allerdings reißen. Ins Heimspiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer TSV Nördlingen gehen die Augsburger als klarer Außenseiter (Sonntag, 18 Uhr). Danach bleiben dem TVA noch vier Spiele, um den Klassenerhalt endgültig zu fixieren.
TVA-Frauen spielen gut, aber haben gegen den Favoriten keine Chance
Beendet ist die Spielzeit für das Frauen-Team des TV Augsburg. In der ersten Play-off-Runde erwies sich der Tabellenerste der Regionalliga-Nordgruppe, der TV Marktheidenfeld, als zu unbezwingbarer Kontrahent. TVA-Trainerin Mirijam Unger zeigt sich aber begeistert, wie sich ihre Mannschaft in den K.-o.-Spielen präsentierte. Gerät ins Schwärmen, wenn sie vom Rückspiel in Augsburg (54:63) erzählt. „Das war ein richtig geiles Spiel mit zwei Mannschaften auf Augenhöhe“, berichtet Unger. Dass so wenig Körbe erzielt wurden, sei der Ausgeglichenheit geschuldet gewesen. Sie spricht von „Werbung für Damenbasketball“ und sagt: „Nach so einem Spiel habe ich schon jetzt Vorfreude auf die nächste Saison.“