Mirijam Unger war am Montagnachmittag immer noch begeistert. „Die Stimmung war echt geil. Volle Halle, vier Trommler, einige hatten sich extra Vuvuzelas gekauft. Es hat richtig Spaß gemacht“, schwärmte die Spielertrainerin der Regionalliga-Basketballerinnen des TV Augsburg vom Rückspiel in der ersten Play-off-Runde gegen die BG Litzendorf. Dass nach der denkbar knappen 52:53-Niederlage im Hinspiel auch das Rückspiel in der TVA-Halle mit 60:69 (27:39) verloren ging und damit das Play-off-Aus besiegelt war, machte Unger nichts aus. „Wir haben trotzdem zuerst mit unseren Fans und dann auch noch später in der Stadt gefeiert.“
Schlechtes zweites Viertel sorgt für die Vorentscheidung
Für den Adrenalinschub sorgten die beiden Spiele gegen die Mannschaft aus der Nähe von Bamberg. „In beiden Spielen war Power drin. Wir haben uns nichts geschenkt, niemand hat gejammert, das war einfach nur cool“, erzählte Unger. Ihre Mannschaft hatte sich viel vorgenommen, wollte das dritte und entscheidende Spiel in Oberfranken erzwingen, doch ein schwaches zweites Viertel (13:22 ) durchkreuzte die Pläne von Unger. „Wir hatten zu viele Turnovers, also Ballverluste, unsere Freiwurfquote war nicht so prickelnd und Litzendorf hat in dieser Phase auch einfach sehr stark gespielt“, beschrieb Unger die entscheidenden Minuten. So musste der TVA mit einem 27:39-Rückstand in die Halbzeit gehen.
Klassenerhalt war schon sicher
Zwar versuchten die TVA-Frauen nach dem Wechsel, angetrieben von den rund 100 Zuschauern, alles, doch am Ende stand dann eine 60:69-Niederlage. Das „Best-of-Three“ mit 0:2 verloren. „Ich bin einfach nur stolz auf meine Mannschaft. Wir haben die zweite Hälfte gewonnen“, sagte Unger. Mit dem Erreichen der Play-off-Phase und mit dem damit verbundenen vorzeitigen Klassenerhalt war das Saisonziel schon vor dem Duell mit Litzendorf erfüllt worden.
TV Augsburg spielt nun gegen USV TU Dresden
Doch beendet ist die Saison für die Basketballerinnen des TV Augsburg noch lange nicht. Denn es werden noch die Plätze fünf bis acht ausgespielt. Nächster Gegner im Duell mit Hin- und Rückspiel ist nun der USV TU Dresden. Die Ostdeutschen waren dem TS Jahn München unterlegen. Das Heimspiel gegen Dresden ist erst einmal für den 10. März geplant, das Rückspiel in Dresden für den 16. März. Im anderen Duell stehen sich TSV München Ost und MTV 1879 München gegenüber. Motivation für die Saisonverlängerung ist bei Mirijam Unger trotz der beiden Niederlagen genügend da: „Es macht zurzeit so viel Spaß.“