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Augsburg: Weitere drei Millionen Euro für die Sanierung der Augsburger Sporthalle

Augsburg

Weitere drei Millionen Euro für die Sanierung der Augsburger Sporthalle

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    Die Erhard-Wunderlich-Sporthalle in Augsburg wird mit mehr als drei Millionen Euro saniert. Dazu gehören die Erneuerung der Sanitäranlagen, der verbesserte Brandschutz sowie einen Kelleranbau für Heizung und Lüftung.
    Die Erhard-Wunderlich-Sporthalle in Augsburg wird mit mehr als drei Millionen Euro saniert. Dazu gehören die Erneuerung der Sanitäranlagen, der verbesserte Brandschutz sowie einen Kelleranbau für Heizung und Lüftung. Foto: Ulrich Wagner

    Der Sportausschuss der Stadt Augsburg hat eine weitere Millionensumme für die Sanierung von Augsburger Sport- und Freizeitstätten auf den Weg gebracht. Bei der Erhard-Wunderlich-Halle geht es um den zweiten Bauabschnitt mit Kosten in Höhe von 3,568 Millionen Euro (brutto), beim Alten Stadtbad muss die Erneuerung der Westfassade um die Reparatur des Daches erweitert werden, sodass hier weitere rund 300.000 Euro anfallen. Beide Maßnahmen wurden einstimmig vom Sportausschuss befürwortet, da die Gelder für die seit langem als unerlässlich geltenden Arbeiten zu einem großen Teil bereits in den städtischen Haushalt eingestellt sind. Die noch fehlenden knapp 500.000 Euro sollen für die Nachtragshaushalte 2023 und 2024 angemeldet werden, die Genehmigung durch den Stadtrat steht noch aus.

    Die unter Denkmalschutz stehende Sporthalle wird für die Stadt immer mehr zum Mammutprojekt. Bereits 2015 wurde mit einem ersten Bauabschnitt begonnen, in dem Brandschutzmaßnahmen wie die Brandalarmierungsanlage und die Sicherheitsbeleuchtung ertüchtigt wurden. Dennoch ist seitdem nur eine Belegung mit 199 Personen erlaubt, Großveranstaltungen können nicht durchgeführt werden. Im zweiten Bauabschnitt stehen nun umfangreichere Maßnahmen an, die dazu beitragen könnten, dass diese bald wieder als Austragungsstätte für größere Sportevents dienen kann und wieder bis zu 3000 Personen auf den Tribünen genehmigt werden könnten. Zum aktuellen Sanierungsprogramm gehören die Errichtung eines neuen Kelleranbaus für die Heizungs- und Lüftungszentrale inklusive eines Wärme-Contractings mit den Stadtwerken sowie verschiedene Kellerumbauten. Ebenso die Sanierung der Sanitäranlagen im Westen der Halle, Sanitärzuleitungen, Elektro-, Wasser und Gasanschlüsse in der gesamten Halle sowie weitere brandschutztechnische Anpassungen.

    Stadt Augsburg erhält für die Sporthalle eine Million Euro Fördergeld

    Die gute Nachricht dabei: Die Stadt erhält hier eine bereits genehmigte Förderung von maximal 1,094 Millionen Euro aus dem Topf des Bundesprogramms "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur".

    Allerdings wollte Stadtrat Dirk Wurm (SPD) angesichts des nun bereits zweiten Bauabschnitts von der Sportverwaltung wissen, wie der weitere Weg im Sanierungsmarathon der Erhard-Wunderlich-Halle aussieht und wie viele weitere Bauabschnitte noch anstehen. Sportamtsleiterin Petra Keller konnte ihm da nur vage Informationen geben. Schließlich komme es immer darauf an, was während der Bauarbeiten im Inneren des Gebäudes gefunden werde. Sicherlich aber stünden noch die Sanierung der kompletten Sanitäranlagen im Osten und wohl auch die komplette Elektrik an. Immerhin eine gute Nachricht hatte auch Keller. "Der Boden in der Halle ist gut. Er entspricht noch den sportfachlichen Anforderungen."

    Beim Alten Stadtbad in Augsburg zerbröseln die Biberschwanz-Schindeln

    Das nächste bauliche Sorgenkind für die Augsburger Sportverwaltung ist das Alte Stadtbad. Bisher war man dort lange davon ausgegangen, dass aktuell "nur" die Fassadenerneuerung an der Westseite finanziert werden muss, doch als man im Zuge der Arbeiten das Dach untersuchen konnte, wurde festgestellt, dass die rund 30 Jahre alte Abdeckung mit Biberschwanz-Schindeln zerbröselt und in die darunter liegende Holzlattung bereits Feuchtigkeit eingetreten ist. An einer Dachsanierung gibt es somit kein Vorbeikommen, obwohl das Dach im Zuge der Generalsanierung Ende der 80er-Jahre erneuert wurde. Ein Regressanspruch sei aber bereits verjährt, teilte Sportamtsleiterin Keller in der Sportausschusssitzung mit. Allerdings ist das Projekt durch die Bayerische Landesstiftung beim Bezirk Schwaben förderfähig, sodass hier nun vonseiten der Stadt ein Antrag auf Fördergelder gestellt wird.

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