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Amercian Football: Augsburger Raptors schlagen Königsbrunn Ants im mitreißenden Lokalderby vor 1000 Fans

Amercian Football

Augsburger Raptors schlagen Königsbrunn Ants im mitreißenden Lokalderby vor 1000 Fans

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    Die American Footballer der  Augsburg Raptors feiern mit ihren Fans.
    Die American Footballer der Augsburg Raptors feiern mit ihren Fans. Foto: Thorsten Franzisi

    Der Duft von gegrillten Hamburgern liegt in der Luft, aus den Boxen tönen Hits wie „All My Ex’s Live In Texas“ oder „Ring of Fire“, und rund um das Spielfeld stehen Luxusautos, geschmückt mit US-Flaggen. Beim Derby der Augsburg Raptors gegen die Königsbrunn Ants wird der „American Way of Life“ praktiziert.

    Pyrotechnik beim Einlauf der Augsburg Raptors

    Passend, denn kaum ein Sport wird in den Staaten so zelebriert wie American Football. Millionen Menschen sehen sich die NFL vor den Fernsehern an, Jahr für Jahr wird im Super Bowl eine spektakuläre Halbzeitshow geboten. Nicht zuletzt deshalb wird der Sportart oft vorgeworfen, das eigentliche Spiel stehe angesichts des „Drumherums“ eher im Hintergrund. Auch bei den Raptors werden die Akteure beim Einmarsch von Pyrotechnik und Einlaufkindern begleitet, sogar eine kleine Halbzeitshow von einem Countrysänger und Tänzern mit Cowboyhüten wird aufgeführt.

    „Das ist nicht gerade typisch deutsch“, merkt ein Zuschauer an. Soll es auch nicht sein. Sondern eben amerikanisch. Was den Deutschen paradoxerweise anzieht. Laut NFL-Angaben kommen die meisten Fans außerhalb der USA aus der Bundesrepublik. Diese Entwicklung zeigt sich auch in Augsburg. „Wir wachsen seit Jahren“, sagt Raptors-Abteilungsleiter Daniel Metzler. „Football hat den Step von der Nischensportart zur Trendsportart vollzogen.“ So kamen zum Derby gegen Königsbrunn rund 1000 Zuschauer an die Schillstraße, einige von ihnen zum ersten Mal.

    Klarer 20:6-Sieg der Augsburg Raptors gegen die Königsbrunn Ants

    Diese sahen ein erwartet hitziges Spiel, das die Augsburger am Ende mit 20:6 (6:0; 0:6, 7:0, 7:0) gewinnen. In der Tabelle ziehen die Raptors damit an den Ants vorbei. Bereits im ersten Angriff gelang den Gastgebern ein Touchdown, aufgrund einer starken Defensivleistung gingen sie mit einer 6:0-Führung in das zweite Viertel.

    „Wer weniger Fehler macht, wird als Sieger vom Platz gehen“ hatte der Königsbrunner Head -Coach Torsten Kalb vor dem Spiel gesagt. Dies schien sich kurz vor der Halbzeitpause zu bewahrheiten, als sein Team einen Fehlpass von Augsburgs Quarterback Antoine Zabala zu einem Touchdown und zum 6:6 ausglich. Nach dem Seitenwechsel wendete sich das Blatt erneut, da Zabala seinen Fehler vor dem 6:6 wiedergutmachte, indem er mit einem überragenden Pass auf Wide Receiver Michael Stelzl den nächsten Touchdown der Hausherren einleitete. Nach geglücktem Extrapunkt führten die Raptors nun mit 13:6.

    Bei den Raptors brechen alle Dämme

    In der Folge blieben alle Angriffsversuche der Ants in der Augsburger Defense hängen, stattdessen legten die Raptors im letzten Viertel noch einmal nach. Linebacker Simon Schilling tankte sich zum dritten Touchdown seines Teams durch, dann brachen bei den Gastgebern alle Dämme. Nach dem verwandelten Extrapunkt zum 20:6-Endstand gab es auch für Head Coach Clinton Morris kein Halten mehr, er setzte zum Sprint an der Außenlinie an.

     Raptors-Head-Coach Clinton  Morris (links) feiert überschwänglich mit seinem  Abteilungsleiter Daniel Metzler.
    Raptors-Head-Coach Clinton Morris (links) feiert überschwänglich mit seinem Abteilungsleiter Daniel Metzler. Foto: Thosten Franzisi

    Beide Teams stehen in den Aufstiegs-Play-offs zur Regionalliga

    Mit diesem Erfolg haben sich die Raptors nun sicher für die Play-offs um den Aufstieg von der Bayernliga in die Regionalliga qualifiziert. Davon möchte Morris allerdings noch nichts wissen: „Mein Kopf ist noch nicht in den Play-offs. Wir haben davor noch ein Spiel gegen Gendorf.“

    Die Augsburg Raptors (rechts) setzten sich gegen die Königsbrunn Ants durch.
    Die Augsburg Raptors (rechts) setzten sich gegen die Königsbrunn Ants durch. Foto: Thorsten Franzisi

    Konsterniert waren die Königsbrunner. „Wir haben es nicht geschafft, in der Offense Punkte zu machen. Deshalb haben wir verloren“, so Head-Coach Kalb. Doch auch für die Ants gibt es ein Happy End. Sie sind auch für die Play-offs qualifiziert. Vielleicht sieht man sich da wieder zum Derby.

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