Aufwand und Ertrag standen bei den Nürnberg Ice Tigers in den vergangenen drei Jahren in einem schlechten Verhältnis. Trotz hoher Investitionen von Geldgeber Thomas Sabo schafften es die Franken nur zwei Mal in die Play-offs der Deutschen Eishockey-Liga, wo das Team jeweils in der ersten Runde scheiterte. Es fehlte auf der wichtigsten Position an Konstanz: „In drei Jahren in Nürnberg hatte ich vier verschiedene Trainer“, erzählt der Ex-Tiger Ryan Bayda, der nun für Augsburg stürmt. Vor dieser Saison stieg der letztjährige Trainer-Assistent Tray Tuomie zum Chef hinter der Bande auf. Mit vier Siegen, zuletzt 3:0 in Ingolstadt und 4:1 gegen Meister Berlin, sowie elf von zwölf möglichen Punkten zählen die Franken zu den DEL-Mannschaften der Stunde.
Als Spieler saßen Tuomie und Augsburgs Coach Larry Mitchell in Bad Neuheim nebeneinander in der Umkleide. „Ich freue mich für Tray, dass er einen guten DEL-Einstand hatte. Aber ich würde mich noch mehr freuen, wenn wir zu Hause die Siegesserie der Nürnberger stoppen könnten“, sagt Larry Mitchell.
Im Tor scheint Tyler Weiman, der vor zwei Jahren von Augsburg nach Nürnberg gewechselt war, nach einem schwachen Jahr an seine Leistungen im Panther-Dress anzuknüpfen. Es gelte, den Puck abzufälschen oder dem Amerikaner die Sicht zu nehmen. „Denn wenn Weiman die Scheibe sieht, ist es sehr wahrscheinlich, dass er sie auch hält“, nennt Mitchell eine der Qualitäten des Torwarts, den er einst nach Deutschland lotste. (ms)
Spielbeginn: Heute um 19.30 Uhr im Curt-Frenzel-Stadion.