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Wechsel-Gerüchte: Was machte Höjbjerg in der FCA-Kabine?

Wechsel-Gerüchte

Was machte Höjbjerg in der FCA-Kabine?

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    P.-E. Höjbjerg
    P.-E. Höjbjerg

    Es herrschte am Samstag reger Tourismus in der Kabine des FC Augsburg nach dem Spiel gegen den FC Bayern. Bastian Schweinsteiger besuchte seine Freunde Markus Feulner und Daniel Baier, Thomas Müller tauschte mit Ragnar Klavan das Trikot und auch Pierre-Emile Höjbjerg steckte mal seine Nase durch die Kabinentüre.

    Dass Höjbjerg, der 19-jährige Däne, die Bayern im Winter verlassen will, ist kein Geheimnis mehr. Im mit hochkarätigen Spitzenspielern besetzten Mittelfeld der Münchner ist nur wenig Platz für den Rohdiamanten. Eine Ausleihe scheint wahrscheinlich. Und auch der FC Augsburg soll neben Hannover 96, Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen ganz leise angeklopft haben. Ob Höjbjerg denn schon mal die Heimkabine inspiziert habe, wurde FCA-Manager Stefan Reuter gefragt, als Höjbjerg dann den FCA-Trakt verließ. „Schweinsteiger ist auch grad rausgekommen, Thomas Müller war auch da“, versuchte Reuter abzulenken, „der Trainer hat gesagt, von Bayern würde er jeden nehmen.“

    Über Höjbjerg, den offensiven Mittelfeldspieler, scheint sich der FCA aber schon ernsthaft Gedanken gemacht zu haben. In der Schaltzentrale ist Daniel Baier, 31, als Spielgestalter derzeit meist auf sich allein gestellt. Sollte er länger ausfallen, würde ein Vakuum entstehen, das Dominik Kohr oder Markus Feulner, die andere Qualitäten haben, wohl nicht voll ausfüllen könnten. Höjbjerg würde das zugetraut. Nicht nur beim FCA. Darum ist Reuter Realist genug, dass der FCA nur ein Leichtgewicht im Buhlen um den talentierten Dänen ist: „Wir wissen, dass es sehr schwer ist, dass es eine Wahnsinnskonkurrenz gibt, dass die Spieler alle Möglichkeiten haben. Da muss man abwarten.“

    Geduld muss auch Jeong-Ho Hong, 25, haben. Der Südkoreaner gab zwar gegen die Bayern sein Startelf-Debüt in dieser Saison, aber nur weil Jan-Ingwer Callsen-Bracker mit Fieber passen musste. Zuvor kam er nur zu sieben Mini-Minuten-Einsätzen. Keine einfache Situation für den WM-Teilnehmer, zumal er seine Sicht der Dinge noch nicht richtig artikulieren kann. Seine Deutsch-Kenntnisse sind noch ausbaufähig. Dies weiß auch Reuter: „Er fühlt sich wohl und kommt in der Mannschaft sehr gut an. Aber klar ist es für ihn angenehmer gewesen, als Dong-Won Ji noch da war und der auch dolmetschen konnte.“

    Der Südkoreaner verließ den FCA im Sommer Richtung Dortmund. Dort läuft es auch aufgrund von Verletzungen nicht für den Offensivspieler. Ein Wechsel bahnt sich an. Der SC Freiburg zeigt großes Interesse. Der FCA auch? Reuter weicht aus, spricht im Konjunktiv: „Er hat jetzt ein ganz anderes Gehalt. Ich glaube, dass dies wahnsinnig schwer werden würde. Wir beschäftigen uns grundsätzlich aber mit vielen Dingen.“

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