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WM: Tragische Figur

WM

Tragische Figur

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    Giovanni Sio scheint einen Hang zum Pechvogel zu haben. Der ehemalige Spieler des FC Augsburg wurde am Dienstagabend zur tragischen Figur bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien. In der 83. Minute war Sio im Vorrundenspiel für die Elfenbeinküste eingewechselt worden und sollte nur helfen, das 1:1 gegen Griechenland über die Zeit zu bringen. Damit wäre sein Team für das Achtelfinale qualifiziert gewesen.

    Doch Sio griff in der Nachspielzeit unglücklich ins Spielgeschehen ein, brachte Georgios Samaras im Strafraum zu Fall und der verwandelte den Elfmeter zum 2:1-Sieg für Griechenland. Die Elfenbeinküste war raus und Sio blieb minutenlang fassungslos am Boden liegen, bevor er enttäuscht in die Kabine trottete.

    Schon bei seinem kurzen Gastspiel in Augsburg hatte der Ivorer kein Fußballer-Glück. Als Leihgabe vom VfL Wolfsburg war er im Sommer 2012 zum FC Augsburg gekommen, doch nach nur sechs Bundesligaeinsätzen trennten sich die Wege wieder. In Erinnerung wird vielen Fans sein letztes Spiel für den FCA geblieben sein, die Partie gegen die SpVgg Greuther Fürth. Auch hier wurde der Stürmer in der zweiten Halbzeit eingewechselt, musste nach vier Minuten aber wieder raus, weil er sich nach einem schweren Foul die Rote Karte eingehandelt hatte. Zu allem Überfluss erhob er beim Gang in die Kabine noch unflätig den Mittelfinger, wofür ihn das Sportgericht für vier Pflichtspiele sperrte. Als disziplinarische Maßnahme durfte er nicht mit ins FCA-Trainingslager in die Türkei.

    Seit Sommer 2013 steht Giovanni Sio nun beim FC Basel unter Vertrag und hat dort bereits 38 Spiele bestritten und zwölf Tore erzielt. Als Jugendnationalspieler hatte er noch für sein Geburtsland Frankreich gespielt, erst 2013 wurde er Mitglied der Nationalmannschaft der Elfenbeinküste. (AZ)

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