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Volleyball: Zwei Chefs für zwölf Frauen

Volleyball

Zwei Chefs für zwölf Frauen

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    Zwei neue, gleichberechtigte Trainer und ein Dutzend Spielerinnen, darunter drei Neuzugänge – mit diesem frischen Personal geht das Volleyballteam der DJK Augsburg-Hochzoll in die zweite Drittliga-Saison. Fabian Brenner aus Augsburg und Christian Hurler aus Königsbrunn sind die zwei neuen Chefs am Netz. Sie erleben ihre Feuertaufe am Samstag um 19 Uhr in der Zwölf-Apostel-Halle in Hochzoll, wenn die Saison mit dem Heimspiel gegen den VC Gera beginnt.

    Ein wenig konnte sich Fabian Brenner allerdings schon in der vergangenen Saison ein Bild davon machen, was ihn als Coach bei den Hochzoller Volleyballerinnen erwartet. Im Februar bereits, mitten im Endspurt der Saison 2013/2014, übernahm er das Amt vom damaligen Coach Rudi Selg. Dieser hatte aufgrund von unterschiedlichen Auffassungen über die sportliche Ausrichtung die Zusammenarbeit mit der DJK beendet. Die Mannschaft stand plötzlich ohne Trainer da. Brenner sprang ein und schaffte es, die Mannschaft zum Klassenerhalt und auf den sechsten Tabellenplatz zu führen.

    Trotzdem will er in der neuen Saison nicht mehr allein in der Verantwortung stehen. „Es war ein relevanter Punkt für mich, dass ich das nicht alleine mache. Und ich hätte keinen besseren finden können, der so gut ins Team passt“, sagt Brenner mit Blick auf Christian Hurler, einem erfahrenen Volleyballer aus der Drittliga-Mannschaft des TSV Friedberg.

    „Wir haben beide die Kompetenz, dass wir uns fachlich auf Augenhöhe austauschen können“, so Brenner. Doch gibt es für Hurler in seiner Doppelfunktion als Spieler und Trainer nicht Terminkollisionen? „Nein, wir haben das ganz gut aufgeteilt. An 16 von 20 Spieltagen gibt es für mich keine Überschneidungen“ sagt Hurler und betont, dass die beiden Vereine manche Spieltage sogar bewusst zusammengelegt haben, um den Zuschauern einen kompakten Volleyballnachmittag bieten zu können.

    Vom Typ her sind die beiden Chef-Coaches ziemlich unterschiedlich. „Altersmäßig umrahmen wir Trainer das Team der Spielerinnen“, sagt der 33-jährige Fabian Brenner schmunzelnd, „ich bin der älteste und Christian ist mit seinen 22 Jahren der Jüngste. Das bringt guten Schub und frischen Wind in die Truppe“, ist Brenner überzeugt. Hurler könne als aktiver Spieler mit neuen Übungen und mit seinem Temperament für Abwechslung im Trainingsalltag sorgen. Schließlich steht er fast ohne Ausnahme jeden Tag in der Woche in der Halle – ob als Trainer oder als Spieler. Hurler kennt das nicht anders: „Seit ich 16 bin, bin ich nebenbei schon als Trainer aktiv“, erzählt Christian Hurler, „früher beim TSV Königsbrunn und zuletzt bei den Damen I des TSV Friedberg, mit denen ich in die Bayernliga aufgestiegen bin.“ Trotz dieses Erfolges hat er nun die Herausforderung in Hochzoll angenommen. Vom Potenzial der Drittliga-Mannschaft ist das Trainergespann überzeugt, nun komme es darauf an, wie schnell sich das Team einspielt. Mit den vier neuen Spielerinnen wurde immerhin ein Drittel des Kaders erneuert. „Vorsichtig formuliert können wir sicher mit der Konkurrenz mithalten. Bei den Vorbereitungsturnieren und -spielen haben wir uns nicht ganz so sehr auf das Ergebnis konzentriert, sondern auf das Zusammenfinden. Das ist gut gelungen“, sagt Brenner.

    Ab Samstag geht es um mehr, nämlich um einen guten Start in die neue Liga. Doch sind die Gegnerinnen aus Gera schwer einzuschätzen. „Einen Aufsteiger darf man nie unterschätzen. Aber wir sind sehr zuversichtlich, dass wir weder nach unten noch nach oben gefährdet sind“, sagt Brenner schmunzelnd. Auch Hurler freut sich auf den Start: „Nervös bin ich nicht, aber sehr gespannt.“

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