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Volleyball: Wieder kein Happy End

Volleyball

Wieder kein Happy End

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    Der FTM Schwabing ist und bleibt ein Angstgegner für die Volleyballerinnen der DJK Augsburg-Hochzoll. Wie schon so oft durchliefen sie gegen das Team aus München ein Wechselbad der Gefühle, das sie nach eineinhalb Stunden erschöpft und enttäuscht mit 2:3 verloren – mal wieder. Wie schon in der Vorrunde dieser Drittliga-Saison. „Wenigstens haben wir das Spiel nach einem 0:2-Rückstand noch ein bisschen herumgerissen. An so einem Tag muss man auch mal mit einem Punkt zufrieden sein“, war Außenangreiferin Bianca Peter bemüht, das Positive zu sehen. Schließlich bringt nach der neuen Zählweise im Volleyball eine 2:3-Niederlage auch dem Verlierer einen Punkt.

    Dabei hatte es nach 40 gespielten Minuten selbst danach nicht ausgesehen. Die Hochzollerinnen gingen nervös zu Werke und versuchten, mit den immer gleichen Spielzügen das starke Schwabinger Bollwerk zu durchbrechen. Was überhaupt nicht gelang. Denn in Annahme und Abwehr leisteten sich die Gäste in der mit rund 120 Zuschauern besuchten Zwölf-Apostel-Halle nahezu keine Fehler. Die Augsburgerinnen hingegen schon, weshalb der erste Satz mit 25:18 an Schwabing ging.

    Obwohl DJK-Trainer Rudi Selg in den Pausen mit Engelszungen auf seine Schützlinge einredete, mehr Mut und Risiko forderte und durch vielerlei Wechsel neue Impulse zu setzen suchte, lief es im zweiten Satz noch unrunder. Über 6:1, 13:8 und 16:16 spielten sich die mit ehemaligen Bundesligaspielerinnen gespickten Schwabinger einem sicheren Satzgewinn (25:20) entgegen. „Die sind einfach zu gut“, kommentierte DJK-Abteilungsleiter Martin Doller da kopfschüttelnd die Partie.

    Doch er hatte nicht mit dem Kampfgeist der DJKlerinnen gerechnet. In ihren Köpfen schien sich plötzlich eine Blockade zu lösen, denn vom ersten Ballwechsel des dritten Satzes an gingen sie in Führung und gaben diese bis zum 25:19 nicht mehr her. Begünstigt auch dadurch, dass sich nun vermehrt die größeren Spielerinnen den Angriffen Schwabings am Block entgegenstemmten, gemäß dem Motto von Trainer Selg: „Wir dürfen uns nicht zu klein machen. Schwabing ist sehr präsent über die Höhe und technisch stark.“ Den vierten Satz dominierte die starke Aufschlagserie von Andrea Greif, durch die die DJK einen 4:7-Rückstand in eine 13:7-Führung drehen konnte und so den Grundstein für den 25:18-Satzgewinn legte. 2:2 – die DJK hatte das scheinbar Unmögliche geschafft.

    Und fiel ins alte Muster zurück. Individuelle Fehler, überhastete Aktionen und ein wenig Pech ermöglichten den Schwabingern eine 6:0-Führung, die die DJK trotz besserer Spielzüge im weiteren Verlauf nicht mehr aufholen konnte. Mit 8:15 im Tie-Break war die Niederlage schließlich besiegelt. „Ich denke, die Zuschauer haben ein gutes Spiel und gutes Volleyball gesehen. Im zweiten Teil konnten wir zeigen, dass es anders auch geht“, so das Resümee von Trainer Rudi Selg.

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