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Volleyball: Wie am Schnürchen

Volleyball

Wie am Schnürchen

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    Die Spielerin des Spiels: Veronika Vlaskova trug mit ihren Angriffen tatkräftig dazu bei, dass die Augsburger Volleyballerinnen die TG Biberach souverän mit 3:0 bezwangen und wieder Tabellenführer der 2. Liga Süd sind.
    Die Spielerin des Spiels: Veronika Vlaskova trug mit ihren Angriffen tatkräftig dazu bei, dass die Augsburger Volleyballerinnen die TG Biberach souverän mit 3:0 bezwangen und wieder Tabellenführer der 2. Liga Süd sind. Foto: Michael Hochgemuth

    Es war ein nahezu perfekter Volleyball-Abend für die Frauen der DJK Augsburg-Hochzoll. Nachdem es am ersten Spieltag in der neuen Heimat, der Augsburger Sporthalle, noch Startschwierigkeiten mit einem fehlerhaften Boden und einem kaputten Netz gegeben hatte, lief am Samstagabend beim 3:0(25:13, 25:22, 25:19)-Sieg gegen die TG Biberach alles wie am Schnürchen. „Wir lernen dazu“, kommentierte Schalal Habib, der Hauptgesellschafter der SVA GmbH, die den Zweitliga-Spielbetrieb der Augsburgerinnen organisiert, den reibungslosen Ablauf vor rund 350 Zuschauern.

    Vier Tage, nachdem die SVA GmbH ihrer Außenangreiferin Iryna Lukaschuk gekündigt hatte (wir berichteten), präsentierte sich das Team gänzlich unbeeindruckt von dieser Personalentscheidung. Allen voran Veronika Vlaskova, die mit ihren starken Angriffen und ihrem variantenreichen Spiel entscheidend zum Sieg beitrug. Der Tabellenelfte aus Biberach machte es der DJK aber auch nicht wirklich schwer, da sich die Gäste nur darauf konzentrierten, den Ball irgendwie zurück übers Netz zu bringen. Die Gastgeberinnen hingegen zogen ihr druckvolles Spiel auf und gingen nach einer eindrucksvollen Aufschlagserie von Beachvolleyballerin Michaela Henry gleich 12:4 in Führung. Sie nutzten mit viel Übersicht ihre Freiräume und profitierten von den spielerischen Schwächen der Gäste, wie den nahezu nicht vorhandenen oder leicht zu überspielenden Block und die missglückten Annahmen.

    Im zweiten Durchgang witterte Biberach kurzzeitig Morgenluft und kam trotz eines zwischenzeitlichen Acht-Tore-Vorsprungs der DJK auf 22:18 und später sogar auf 22:20 heran. Dann leisteten sich die Gäste aber wieder individuelle Fehler, sodass die DJK mit dem dritten Satzball mit 25:22 alles klarmachte. Nach den beiden Satzgewinnen und der komfortablen 2:0-Führung erfolgte trotzdem noch ein Schock für die Augsburgerinnen, als sich im dritten Durchgang bei einer 6:0-Führung Zuspielerin Taryn Robertson bei einer Rettungsaktion so schwer an der Hand verletzte, dass sie nicht weiterspielen konnte. Lisa Schnürer übernahm ihre Aufgabe und erfüllte diese mit Bravour. Dennoch agierten die Gastgeberinnen nicht mehr ganz so dominant wie zuvor, konnten aber mit dem ersten Matchball, den Sabine Schramm verwandelte, die Partie zu ihren Gunsten entscheiden.

    Obwohl die Verantwortlichen als Vorbereitung auf die nächste Spielzeit, die nun so gut wie sicher in der Bundesliga stattfinden wird, schon einen neuen Verein gegründet haben und sich künftig „Augsburg Volleyball Akademie“ nennen, wird die Mannschaft die restliche Zweitligasaison noch unter dem alten Namen zu Ende spielen. Unklar ist, ob Trainer Edwin Benne, der als Nationalcoach der niederländischen Männer im Gespräch ist, seine Arbeit in Augsburg fortsetzen kann. „Meine Spielerinnen sind voll motiviert und trainieren hart von Woche zu Woche. Ich würde sehr, sehr gern bleiben und mit dieser Mannschaft weiterarbeiten“, verteilte der Trainer Komplimente.

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