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Volleyball: Vergeblich gestreckt

Volleyball

Vergeblich gestreckt

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    Nach 70 Minuten war alles vorbei. Bevor sich die Volleyballerinnen der DJK Augsburg-Hochzoll so richtig besannen, hatten sie ihr Heimspiel gegen den TV Altdorf auch schon mit 0:3 (14:25, 17:25, 18:25) verloren. 70 Minuten, die an diesem Tag die Schwächen der Gastgeberinnen in Angabe und Annahme schonungslos aufdeckten und sie hinterher enttäuscht zurückließen.

    „Wir haben keinen Zugang zum Spiel gefunden und es nicht geschafft, das umzusetzen, was wir wollten“, zog Trainer Rudi Selg nüchtern Bilanz. Vom ersten Ballwechsel an summierten sich die Fehler in seinem Team. Mit Problemen bei der Annahme, flüchtigen Netzberührungen, schwachen Angriffen und ungenauen Aufschlägen begünstigte die DJK das Spiel ihrer Gegnerinnen derart, dass die ab dem 9:9-Zwischenstand ihre Führung stetig ausbauen konnten. Daran änderten auch die verschiedensten Personal-Rochaden von Trainer Selg nichts, sodass der erste Satz nach 18 Minuten verloren war.

    Nicht viel anders verlief Durchgang zwei. Egal, was Hochzoll auch anstellte, Altdorf hatte die passende Antwort parat und in der 1,86 großen, 16-jährigen Vicky Seeber eine Angreiferin, die nahezu nach Belieben punktete. Weil bei den Fränkinnen auch noch Libera Lisa Saß mit glänzenden Annahmen nahezu jeden schwierigen Ball rettete, war auch hier Satzgewinn für die Gäste schnell besiegelt.

    Auf Tabellenplatz sechs abgerutscht

    Im dritten Satz hielt Hochzoll zumindest eine Zeit lang die Führung (4:1 und 7:5), ehe sich Altdorf wieder herangearbeitet hatte (8:8) und in bewährter Manier davonzog. Symptomatisch für das Hochzoller Spiel war schließlich der Annahmefehler beim Matchball, der die Niederlage endgültig besiegelte. Gleichzeitig rutschte die DJK damit vom dritten auf den sechsten Tabellenrang ab. „Natürlich sind wir sehr enttäuscht“, sagte DJK-Mannschaftsführerin Sonja Zellner, „aber Altdorf war konsequenter als wir.“ Ein wenig erklärte sie sich die Misere auch mit der angeschlagenen Gesundheit einiger Spielerinnen, die während der Woche mit Grippesymptomen zu kämpfen hatten. „Wenn man nicht richtig trainieren kann, fehlt im Spiel die Sicherheit“, sagte sie und rang sich dennoch ein Lächeln ab, „glücklicherweise muss man zum Klassenerhalt nicht jedes Spiel gewinnen.“

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