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Volleyball: Frech, aber taktisch diszipliniert

Volleyball

Frech, aber taktisch diszipliniert

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    Souverän hat die DJK Augsburg-Hochzoll in Chemnitz mit 3:0 gewonnen und bleibt damit im Rennen um die Meisterschaft in der 2. Volleyball-Bundesliga. Nach wenig mehr als einer Stunde stand das 3:0 (25:19, 25:16, 25:15) fest. In allen drei Sätzen setzten sich die Augsburgerinnen früh ab, nur im zweiten Satz gelang es Chemnitz, kurzzeitig die Führung zu übernehmen. Vor allem mit ihrer Blockarbeit war die DJK den Gastgeberinnen weit überlegen.

    Entsprechend froh war Trainer Edwin Benne. „Wir haben das taktisch gut gemacht.“ Die Mannschaft habe das im Training erarbeitete System mit Aggressivität und Willen umgesetzt. Besonderes Lob bekam Gitta Sieber, die für die erkrankte Libera Frauke Formazin erstmals nach vier Monaten fast durchgängig auf dem Feld stand und ihre Aufgabe sehr gut löste.

    Nach der 0:3-Niederlage in Grimma und dem knappen 3:2-Sieg gegen Chemnitz im Hinspiel wurde bei der DJK nichts dem Zufall überlassen. Bereits am Freitag fuhr das Team nach Sachsen, auch wenn es mit dem geplanten Vormittagstraining am Samstag nichts wurde. So ging es zum Joggen in den Park, erzählt Benne. In der Woche hatte man fleißig und hart gearbeitet. Zu seiner Freude setzte sein Team auch im Spiel das um, was erarbeitet wurde: „Wir haben das taktisch gut gemacht, konnten unser Spiel durchziehen.“

    Und frech darf es da dann auch mal sein – statt einen Pass zu spielen, legte Zuspielerin Taryn Robertson den ersten Satzball zum 25:19 ins Chemnitzer Feld. Nur zu Beginn des zweiten Satzes knüpften die Kangaroos an die kämpferische Leistung des Hinspiels an, gestalten die Partie ausgeglichen. Der Punkt zum 13:11 für Augsburg brachte die Vorentscheidung, ein langer Ballwechsel mit spektakulären Aktionen auf beiden Seiten. Nicht nur hier zeigte die DJK die nötige Aggressivität, das Team wollte diesen Punkt und zog danach auf 19:11 davon.

    Der Block der Hochzollerinnen dominierte die Partie. Meist im Doppelblock, mehrfach zu dritt, manchmal auch allein wie Iryna Lukashchuk beim Punkt zum 25:16 im zweiten Satz vereitelten die DJK-Damen die Angriffe der Kangaroos. „Wir haben unseren Größenvorteil ausgenutzt“, gibt Benne zu.

    Beim Vorsprung von acht Punkten bekamen im dritten Satz alle Spielerinnen von der Bank ihre Einsatzchance. Als die Führung auf drei Punkte schmolz, bat Benne zur Auszeit, mit Erfolg. Nach 71 Minuten Spielzeit verwandelte Judit Berczes mit einem Angriffsschlag gleich den ersten Matchball zum 25:15.

    DJK Campbell, Henry (C), Lukashchuk, Robertson, Schulz, Vlaskova; Sieber (L); Auer, Berczes, Schnürer, Schramm

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