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Volleyball: Das Selbstvertrauen kehrt zurück

Volleyball

Das Selbstvertrauen kehrt zurück

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    Die Volleyballerinnen des Drittligisten DJK Augsburg-Hochzoll waren vor dem Spiel am Samstagabend gegen den TV Fürth nervös – eine Eigenschaft, die sie sonst eher selten an den Tag legen. Doch der misslungene Saisonstart mit nur einem Sieg aus drei Spielen hatte zu einigen Sorgenfalten in Augsburgs Team geführt. Schließlich ist das Team von Trainer Nikolaj Roppel mit Meisterschaftsambitionen in die Saison gestartet. Nach der Partie entspannten sich die Gesichter. Während Fürth ohne Punkt in der laufenden Saison bleibt, darf sich die DJK durch den 3:1-Sieg (25:19; 25:23; 20:25; 25:19) in der Tabelle nach oben orientieren. Mit sechs Punkten steht sie auf Rang fünf.

    Hoch konzentriert gingen die Augsburger von Beginn an zu Werke, sie wollten an diesem Abend keine Zweifel am Erfolg aufkommen lassen. Schon früh setzte die Heimmanschaft sich dank starker Blocks deutlich ab, zudem leisteten die Fürther sich viele Fehler. Erst gegen Ende des Satzes kamen die Gäste aus dem Frankenland näher heran, DJK-Spielerin Jacqueline Hall sicherte aber den Satzgewinn. Der zweite Satz verlief dagegen ausgeglichen, kein Team konnte sich einen Vorsprung rausarbeiten. Für die Zuspielerin und Teammanagerin Sonja Zellner war das zu erwarten: „Wir hatten am Anfang den Heimvorteil, aber dann hat sich der Gegner auf uns eingestellt.“ Entsprechend knapp entschied die DJK den Satz für sich. Den schlechten Start in die Saison sieht Zellner vor allem den vielen Verletzungen geschuldet. In den vergangenen Jahren hätten sie immer Glück gehabt, doch momentan fielen etliche Spielerinnen aus. Einige von ihnen beißen dennoch auf die Zähne. Mittelblockerin Theresa Felchner laboriert an einem Bandscheibenvorfall, und dennoch spielte sie – in Absprache mit den Ärzten – für ihr Team. Um sich zu schonen, trainiert sie momentan wenig mit ihren Mitspielerinnen. „Da kann das Zusammenspiel nicht funktionieren“, erklärt Zellner. Auch Sonja Auer lief trotz eines eingeklemmten Nervs auf, ebenso wie Zuspielerin Lisa Schnürer, die sich am Finger verletzt hatte. Franziska Slomka konnte mit ihrem Bänderriss aber nicht mitwirken. Eines ist klar: An Kampfgeist mangelt es den Frauen der DJK Hochzoll nicht.

    Daher ließen sie sich auch nicht vom dritten Satz entmutigen, den Fürth klar dominierte und für sich entschied. Trainer Roppel beorderte Franziska Wagner aufs Feld, die erst seit einigen Wochen dabei ist. „Natürlich passen die Absprachen da noch nicht so ganz“, so Zellner. Verlieren müsse man den Satz aber trotzdem nicht. Die drei Punkte machten die Frauen dafür in Satz vier klar. Durch gute Blöcke und schnelle Angriffe traten die Augsburgerinnen wieder so dominant wie zu Beginn der Partie auf. Auch reagierten die Spielerinnen meist schnell auf die Abwehraktionen der Fürther Mannschaft.

    Erleichterung herrschte nach der Partie. Für die noch sieglosen Franken wollte die DJK nicht der erste Punktelieferant sein. Auch Zellner ist froh: „In den vergangenen Wochen sind wir schon mal in einen Abwärtsstrudel gekommen, heute konnten wir immer wieder Gas geben. Wir sind eine schlagfertige Truppe.“Wie schlagfertig, wird sich am Samstag zeigen. Dann tritt Augsburg beim Tabellenzweiten TV Dingolfing an (17 Uhr).

    Hochzoll Auer, Schnürer, Felchner, Hall, V. Kulig, Westenkirchner, Köber, Zellner, Wagner, Drigalski.

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