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Volleyball: Das Ende einer Serie

Volleyball

Das Ende einer Serie

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    Wer in dieser Saison in der Zwölf-Apostel-Halle die Drittliga-Volleyballerinnen der DJK Augsburg-Hochzoll unterstützte, der verließ die Halle immer zufrieden, denn bisher blieb die DJK zuhause ungeschlagen. Am Samstag endete diese Serie. Die Mannschaft, die normalerweise Teamgeist und Kampfkraft auszeichnet, lieferte eine eher unsichere Leistung ab und unterlag vor rund 200 Zuschauern dem SV Lohhof II mit 1:3. Außenangreiferin Tereza Naglova ärgerte sich: „Manch einer denkt vielleicht, dass uns die Motivation fehlt, weil wir nicht aufsteigen können, doch die haben wir immer. Vielleicht waren wir sogar zu sehr motiviert.“

    Dabei lief es zunächst ganz gut. Durch einen gutes Blockspiel und einige scharfe Schmetterbälle erarbeiteten sich die Gastgeberinnen sieben Punkten Vorsprung: groß genug, um den Satz zu einem guten Ende zu bringen, könnte man denken. Doch dann kippte das Spiel. Der Gast verstärkte seine Verteidigungsbemühungen und die Gastgeberinnen verloren die Konzentration und die Führung. Beim Spielstand von 20:13 für die DJK startete Lohhof die Aufholjagd und die Hochzollerinnen retteten sich gerade noch mit einem 26:24-Sieg im ersten Satz. „Wir sind mit einer klaren Strategie in die Partie gegangen, aber wir konnten das im Spiel nicht umsetzen“, so Naglova. „Wir waren total unkonzentriert.“

    Hochzoll kämpfte, aber Lohhof kämpfte besser. So gab es zahlreiche lange Ballwechsel und spannende Szenen zu sehen. Die DJK führte mit 19:14 im zweiten und 10:4 im dritten Satz, doch jedes mal ließ man sich den Vorsprung immer wieder aus der Hand nehmen. Schwache Ball-Annahme und mangelnde Kreativität im Angriff waren die Hauptgründe. Immer wieder versuchte die DJK, den Block des Gastes zu durchbrechen, der stand aber fest. Lohhof fand die „Schlupflöcher“ einfach besser. So ging der zweite Durchgang mit 25:22 und der dritte mit 25:21 an die Gäste.

    Im vierten Satz wollte sich die DJK nicht mehr so leicht ergeben. Doch obwohl die Halle mit lautem Applaus hinter ihrem Team stand, reichte es nicht. Bis zum letzten Moment hielten die beiden Mannschaften Schritt miteinander, den entscheidenden machte aber wieder der Gegner. Beim 22:22 sammelte er die letzten Kräfte und machte einen Punkt (23:25) hinter einer intensiven Partie. Trainer Nikolaj Roppel war unzufrieden: „Wir waren nicht konstant, wir waren mit dem Kopf nicht dabei. Dann wird es schwierig zu gewinnen.“ Drei Spiele stehen bis zum Saisonende noch aus. Nach zwei Auswärtsspielen kommt am letzten Spieltag der Spitzenreiter und Aufsteiger Nürnberg nach Hochzoll. Den würden die Hochzollerinnen gerne noch besiegen. Für Naglova wäre das auch ein Trost für die Heimmniederlage gegen Lohhof. „Ein Sieg gegen Nürnberg wäre noch ein schönes Tüpfelchen auf dem i“, lächelte sie.

    DJK Hochzoll Schnürer, Westenkirchner, Doege, Geraghty, Thomalla, Slomka, Hall, Korcanova, Felchner, Drigalski, Zellner, Naglova

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