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Volleyball: DJK Hochzoll verzichtet auf Aufstieg

Volleyball

DJK Hochzoll verzichtet auf Aufstieg

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    In der 3. Liga dominieren die Volleyballerinnen der DJK Augsburg-Hochzoll. Sollten sie Meister werden, verzichten sie aber auf einen Aufstieg.
    In der 3. Liga dominieren die Volleyballerinnen der DJK Augsburg-Hochzoll. Sollten sie Meister werden, verzichten sie aber auf einen Aufstieg. Foto: Fred Schöllhorn

    Die Drittliga-Volleyballerinnen der DJK Augsburg-Hochzoll dominieren in der laufenden Saison die 3. Liga Ost. Sechs Punkte beträgt inzwischen der Vorsprung auf den Tabellenzweiten. Mit großen Schritten kommt die Mannschaft von Trainer Nikolaj Roppel der Meisterschaft näher, nachdem sie in der vergangenen Spielzeit Vizemeister geworden war.

    Sonja Zellner, Teammanagerin und Spielerin zugleich, geht offen mit dem Thema Meisterschaft um. Längst hat sie ihre Zurückhaltung abgelegt. „Wir wollen uns steigern“, betont sie. Bei anderen Teams habe sie das Gefühl, man werde als Meister akzeptiert. „Sie sagen, wir sollen das nicht mehr vergeigen“, sagt Zellner. Mannschaft und Trainer wollen den Titel – daran besteht kein Zweifel. Zellner rechnet vor, im günstigsten Fall könnte man bereits zwei Spieltage vor Schluss, im letzten Heimspiel, die Meisterschaft feiern.

    Trotz dieses Erfolgs wird der Verein auf einen Aufstieg verzichten. Diese Entscheidung haben die Verantwortlichen nun getroffen. „Das ist schade, wenn man es sportlich schaffen kann, aber aus Vernunft Nein sagen muss.“

    Längere Zeit hatten die Verantwortlichen offengelassen, wohin der Weg des Volleyballteams führt, nun steht fest: Die DJK bleibt in jedem Fall drittklassig. Bis zum 1. Februar hätte der Verein die Lizenz beantragen müssen, darauf wird der Klub aber verzichten, wie Zellner mitteilt. Sie begründet: „Natürlich wäre für uns die 2. Liga sportlich reizvoll, aber den Mehraufwand bekommen wir nicht hin.“

    Die Mannschaft war nicht direkt in die Entscheidungsfindung eingebunden, zeigte allerdings Verständnis. Die Spielerinnen stehen im Berufsleben, mehr als dreimal in der Woche zu trainieren, wäre zeitlich für etliche von ihnen kaum vereinbar. Hinzu kommt die finanzielle Mehrbelastung. Die DJK hätte in der 2. Liga ihren Etat auf rund 50000 Euro verdoppeln müssen. Für eine Volleyballmannschaft in Augsburg problematisch. Zellner: „Wir sind froh, wenn wir die jetzigen Sponsoren halten können.“

    Angesichts dieser Entscheidung mit Weitblick rückte das Geschehen am Sonntag in den Hintergrund. Die DJK Hochzoll hatte den Tabellenletzten Dresdner SSV empfangen. Beim 3:1 (25:20, 23:25, 25:12, 25:18) mühte sich der Favorit stellenweise, Zellner verbuchte die Punkte unter der Kategorie „Arbeitssieg“. Dass es eng werden könnte, überraschte sie aber nicht, weil die Liga ausgeglichen sei.

    DJK Schnürer, Drigalski, Köber, Thomalla, Westenkirchner, Slomka, Hall, Offenberg, Kulig, Roppel, Zellner

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