Es schien ein schneller Samstagabend für die Drittliga-Volleyballerinnen der DJK Augsburg-Hochzoll zu werden. Nach 36 Minuten führte der Tabellenführer in der heimischen Zwölf-Apostel–Halle gegen den TV Planegg bereits mit 25:17 und 25:12. Doch dann mussten die rund 150 Zuschauern noch kräftig zittern bis der 3:2 (25:17, 25:12, 18:25, 25.27, 15:11)-Sieg feststand.
„Wir haben die ersten zwei Sätze wirklich gut gespielt, dann waren wir einfach nicht mehr konsequent genug“, versuchte Teammanagerin Sonja Zellner das Zwischentief zu erklären. Denn eigentlich hatte die DJK die Planeggerinnen gut im Griff. Druckvoll beim Aufschlag, aufmerksam bei der Annahme schienen die Augsburgerinnen sich für die klare 0:3-Hinspiel-Niederlage revanchieren zu wollen.
Doch dann stellte Planeggs Trainer Bernd Lehmann, ein ehemaliger Friedberger, um und die Gastgeber bekamen plötzlich Probleme. „Wir haben Planegg nicht unterschätzt, aber beide Teams kennen sich bestens. Gegen keine Mannschaft spielen wir wohl öfters“, erklärte Zellner das zwischenzeitliche Kippen der Partie. Plötzlich agierten die Gäste sicherer und bei der DJK lief nicht mehr viel zusammen. Die Angriffe waren nicht mehr so druckvoll und der Spielplan des Trainers konnte nicht mehr so genau eingehalten werden. Die Folge: 18:25, 25:27 lauteten die Ergebnisse der folgenden Sätze. Der Tiebreak musste entscheiden. Dort besann sich die Mannschaft von Trainer Nikolaj Roppel wieder auf ihre eigenen Stärken und der Spitzenreiter wies den Tabellenfünften mit 15:11 in die Schranken.
„Natürlich hätten wir gerne die kompletten drei Punkte bei uns behalten, aber es ist ja nichts passiert“, war Zellner am Ende froh, das Spiel in der Verlängerung gewonnen zu haben.
Der Tabellenzweite Chemnitzer PSV holte zwar durch seinen Sieg einen Punkt auf, aber die DJK hat als Tabellenführer immer noch fünf Punkte Vorsprung auf den Verfolger. (ötz/AZ)
DJK Schnürer, Zellner, Westenkirchner, Thomalla, Kulig, Köber, Offenberg, Drigalski, Hall, Slomka, Naglova, Roppel