Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Volleyball: DJK Hochzoll: Der Ärger geht weiter

Volleyball

DJK Hochzoll: Der Ärger geht weiter

    • |
    Carina Steckenleiter, ehemalige Spielführerin der DJK Hochzoll.
    Carina Steckenleiter, ehemalige Spielführerin der DJK Hochzoll. Foto: Michael Hochgemuth

    Eigentlich müsste bei den Volleyballerinnen der DJK Augsburg-Hochzoll beste Stimmung herrschen, denn das Team steht an der Spitze der Zweiten Liga Süd und kann sich berechtigte Hoffnungen auf den Bundesliga-Aufstieg machen. Doch von weihnachtlichem Frieden ist weit und breit nichts zu spüren, stattdessen kracht es hinter den Kulissen gewaltig: Wieder ist die Zahl derer, die mit der SVA GmbH, die den Spielbetrieb der Mannschaft in der Zweiten Liga organisiert, nichts mehr zu tun haben wollen, angewachsen. Nach der jüngsten Trennung von Trainer Roppel wurde nun die Kündigung von Mannschaftsführerin Carina Steckenleiter bekannt.

    Ein Ende des personellen Aderlasses ist noch nicht in Sicht denn weitere Spielerinnen wollen ihrem Beispiel folgen. Zwei Pressesprecher, einen Marketingleiter, einen Sportdirektor, einen Trainer und zwei Spielerinnen hat die GmbH damit seit Anfang der Saison verschlissen. Grund des Ärgers sind zum einen zahlreiche ausstehende Zahlungen, zum anderen der Führungsstil und das Geschäftsgebaren von GmbH-Gesellschafter Schalal Habib sowie seinem Geschäftsführer Helmut Unverdorben.

    Zwei Tage vor dem letzten Spiel des Jahres am 18. Dezember hatten die beiden sich im Streit von Trainer Nikolaj Roppel getrennt, danach sah auch Mannschaftsführerin Carina Steckenleiter keine Zukunft mehr und kündigte. Innerhalb weniger Tage erhielt die Spielerin, die in Augsburg studiert, nun ein anwaltliches Schreiben der SVA GmbH, dass sie noch vor Weihnachten ihre Wohnung zu räumen habe.

    Während der Weihnachtsfeier aneinandergeraten

    Die Ursache für den Ärger liegt in einem groben Zerwürfnis bei der mannschaftsinternen Weihnachtsfeier, als Coach Roppel und Geldgeber Schalal Habib aneinandergeraten waren. Uneins war man sich über die Trainingsmethoden und -zeiten. "Es sind Worte gefallen, die mir nicht gepasst haben", kommentierte der langjährige und als ruhig und ausgeglichen bekannte Trainer die Trennung, die auch bedeutete, dass seine Frau Oksana ihren Platz in der Mannschaft verlor.

    Bereits Anfang Dezember zeigte die Mannschaft Auflösungserscheinungen. Die Spielerinnen waren in Streik getreten, weil sie nicht bezahlt worden waren. "Organisatorische Schwierigkeiten", lautete damals die Begründung.  

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden