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Turnen: Wackeln ja, Fallen nein

Turnen

Wackeln ja, Fallen nein

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    Vier Vereine, ein Team: Die Turner der TG Augsburg (v. l.) mit Maurice Dumrose, Robert Donderer, Johannes Steinhard, Florian Wagner, Martin Säckl, Simon Endemann, Jonas Hutka, Lorenz Wolf und (quer) Markus Lönner.
    Vier Vereine, ein Team: Die Turner der TG Augsburg (v. l.) mit Maurice Dumrose, Robert Donderer, Johannes Steinhard, Florian Wagner, Martin Säckl, Simon Endemann, Jonas Hutka, Lorenz Wolf und (quer) Markus Lönner. Foto: Lönner

    Auch wenn nicht alles an allen Geräten perfekt lief, hat sich für die Sportler der Turngemeinschaft Augsburg (TG) die Fahrt nach Lichtenfels gelohnt. Beim dritten Wettkampftag in der bayerischen Regionalliga, der höchsten bayerischen Liga im Kunstturnen, belegten sie mit 259 Punkten nicht nur den dritten Platz, sondern schafften zugleich ihr bestes Saisonergebnis.

    Seit dem Jahr 2010 bilden die vier Vereine TSV Schwaben Augsburg, TSG Stadtbergen, TSV Leitershofen und TSV Steppach eine Wettkampfgemeinschaft. Jeder Verein für sich könnte nicht genügend Sportler aufbieten, um in dieser Liga mitzuturnen. Im Verbund dagegen klappe das gut, zumal der turnerische Nachwuchs damit einen sportlichen Anreiz habe, berichtet Trainer Markus Lönner von der erfolgreichen Zusammenarbeit. Auch in dieser Saison sieht es so aus, als könnte die Mannschaft dank ihrer guten Ergebnisse für ein weiteres Jahr die Klasse halten.

    Dabei musste die TG in Lichtenfels neben den Langzeitverletzten Christoph Rehle und Marc Thiede noch den kurzfristigen Ausfall von Lorenz Wolf kompensieren. Ziel des Trainerteams um Lönner und Simon Endemann war es daher, die zwei neuen Turner Robert Donderer und Maurice Dumrose bestmöglich in die Mannschaft zu integrieren. Am Startgerät, den Ringen, konnte man kleine Wackler und einen nicht gestandenen Handstand, verkraften. So steuerte Robert Donderer für seinen ersten Wettkampf ein respektables Ergebnis bei. Trotz einer gewöhnungsbedürftigen Anlaufbahn am Sprung zeigten hier alle vier TG-Turner super Übungen, sodass sie dieses Gerät mit überragenden 47,00 Punkten gewannen. Am Barren lief es hingegen nicht rund. Maurice Domrose verpatzte bereits sein zweites Übungsteil, den Rückschwung in den Handstand, und musste seine Übung „spontan“ umstellen. Dann aber reichte die Kraft nicht mehr aus, weshalb auf den Doppelsalto-Abgang noch ein Sturz in die Bauchlage folgte. Als Joker kam nun Nachwuchsturner Jonas Hutka vom TSV Schwaben Augsburg zu seinem Barreneinsatz und zeigte eine ansprechende Leistung. Johannes Steinhard zeigte eine ganz starke Übung und half dadurch mit, die Wackler der anderen zu kompensieren, wodurch es immerhin noch 43,65 Punkte gab.

    Am Reck gingen die Turner kein großes Risiko und turnten solide. Am Boden lief es dann richtig rund. Hochwertige und saubere Übungen führten zu 47,90 Punkten. Danach galt es nur noch, das letzte Gerät, das Pauschenpferd, ohne Absteiger zu bestehen. Auch das gelang zur Freude aller TG-Sportler, auch wenn Markus Lönner, aufgrund der guten Platzierung, auf Sicherheit turnte und seinen Handstand-Abgang nicht zeigte. Mit einer ähnlichen Leistung, einer besseren Punkteausbeute am Barren und einer verletzungsfreien Vorbereitung dürfte einem erfolgreichen Saisonabschluss beim Ligafinale in Unterföhring am 15. November nichts im Wege stehen. (pm, AZ)

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