Die Landesliga-Handballer des TSV Haunstetten II besiegten den TSV Ottobeuren 29:27. Neu-Trainer Ingo Herbeck scheint die richtigen Impulse gesetzt zu haben. Im Hinspiel unterlag Haunstetten noch mit zehn Toren, zudem standen nur neun Feldspieler bereit. Dennoch ging Herbeck offensiv gegen den Aufstiegsaspiranten zu Werke. „Ich habe den Burschen eingebläut, dass immer was geht, und das haben sie scheinbar beherzigt.“ Charakter bewies das Team spätestens in der Endphase, als ein 24:26 noch gedreht wurde. Jetzt heißt es Nachlegen beim Mitkonkurrenten TSV Vaterstetten (Sonntag, 16.30 Uhr). Herbeck zufolge wird das schwer genug: „Wenn wir hier nichts holen, ist der Erfolg gegen Ottobeuren nur die Hälfte wert.“
Tore Brodschelm (7), Link F. (5), Albrecht (5/2), Spörhase (4), Zimmerly (3/1), Mühlbacher, Fischer F. (je 2), Volmering (1)
Den Bayernliga-Frauen blieb ein Sieg verwehrt, obwohl sie dem Favoriten HSV Bergtheim beim 34:35 alles abverlangt hatten und den entscheidenden Treffer erst kurz vor Schluss einstecken mussten. Mit der Klassenleistung überraschte Haunstetten II sowohl Zuschauer als auch Trainerin Nicole Bohnet: „Da reibt man sich schon die Augen, wenn man dieses Spiel mit unseren normalen Auftritten vergleicht.“ Der TSV zeigte sich trotz leichter Feldüberlegenheit der Nordbayern giftig und präsent. Die routinierten Gäste zeigten aber gerade in den letzten Minuten ihre Klasse: Nach dem 28:30 behielten sie die Ruhe und trafen vierzig Sekunden vor dem Ende zum Sieg. (hv)
Tore Niebert F. (7), Niebert A. (7/4), Kubitza (6), Smotzek Sa. (5), Hänsel (4), Drasovean L. (2), Kiemer, Meier, Kurtenbach (je 1)