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Tennis in Augsburg: Zwei Jahre des Wartens für Aufsteiger TC Schwaben

Tennis in Augsburg

Zwei Jahre des Wartens für Aufsteiger TC Schwaben

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    Das Männerteam des TC Schwaben startet nach der Corona-Pause mit dem Tennis-Derby gegen den TC Schießgraben in die Bayernliga. Zuschauer sind am Sonntag erlaubt.
    Das Männerteam des TC Schwaben startet nach der Corona-Pause mit dem Tennis-Derby gegen den TC Schießgraben in die Bayernliga. Zuschauer sind am Sonntag erlaubt. Foto: Benjamin Schwärzler (Symbolbild)

    Wer auf der Homepage des Bayerischen Tennisverbandes (BTV) im Archiv der Punkterunden nach den Ergebnissen der Sommersaison 2020 sucht, der wird da nicht so richtig fündig. In der Bayernliga Süd der Männer wurde zum Beispiel gar nicht gespielt, im Norden nur ein Rumpfprogramm. Während der Corona-Pandemie führte der BTV nur ein freiwilliges Punktspielprogramm durch. In diesem Sommer sieht das anders aus. Am Wochenende beginnt wieder der reguläre Punktspielbetrieb in allen Klassen. Die Klasseneinteilung erfolgte nach dem Endstand 2019.

    So starten die Augsburger Tennisvereine in die neue Saison

    So starten in der Bayernliga, der höchsten Spielklasse im Freistaat, aus der Region bei den Männern der TC Schießgraben und Aufsteiger TC Schwaben. Bei den Frauen der TC Schießgraben. Eine Klasse tiefer, in der Regionalliga, beginnen die Frauen des TC Schwaben am 20. Juni ihre Punktspiele. In der 2. Bundesliga Süd schlagen die Männer des TC Augsburg erst am 12. Juli zum ersten Mal auf. Da in Augsburg der 7-Tage-Inzidenzwert unter 50 liegt, ist Sport derzeit ohne Testpflicht uneingeschränkt möglich. Unter freiem Himmel und bei fester Bestuhlung sind bis zu 500 Zuschauende möglich. Auf Sportanlagen wird die Zahl der Teilnehmer im Rahmenkonzept nach der Größe der Sportanlage begrenzt. Die Abstandsregeln gelten weiterhin.

    Gleich mit einem Derby starten die Augsburger Tennisspieler. Als Meister der Landesliga 2019 ist der TC Schwaben nun nach zwei Jahren aufgestiegen und erwartet am Sonntag (ab 10 Uhr) den TC Schießgraben zum Lokalderby. Schwaben-Chef Anton Huber will sich aber noch nicht in die Karten schauen lassen, in welcher Aufstellung er antreten will: „Wenn ich das mache, weiß der Gegner doch gleiche unsere Stärken oder Schwächen.“

    Huber ist als Tennisfunktionär schon Jahrzehnte im Geschäft und weiß, wie es funktioniert. So hat er einen Pool von sechs tschechischen und einem norwegischen Spieler gemeldet, aus dem er je nach Corona-, Sport- und Kassenlage auswählt. Am Sonntag wird wohl der 22-jährige Tscheche Roman Postolka an Nummer eins beginnen. Zum Stamm gehören Andreas Rausch, Dominik Garbatscheck, Nic Reitsam und auch Gianluca Coloma-Heck. „Als Aufsteiger wollen wir erst einmal in der Klasse bleiben, dann schauen wir weiter. Alles andere wäre wohl zu euphorisch“, sagt Huber. Ein Team auf die Beine zu stellen, war für Huber kein Problem.

    Optimistisch ins Tennis-Derby

    Auch Michael Thor, Sportwart vom TC Schießgraben, hat die Meldeliste mit Spielernamen gut gefüllt. Allerdings mit anderen Zielen als die Schwaben. „Wir hoffen schon, dass wir wie 2019 um Platz drei, vier mitspielen können“, sagt Sportwart Michael Thor. Am Ende wurde der damalige Aufsteiger Dritter. Zu den Favoriten zählt Thor in diesem Jahr Bad Wörishofen und Landshut. Wie beim TC Schwaben hat er auch mehrere ausländische Spieler gemeldet, die punktuell eingesetzt werden können. „Das entscheidet sich erst kurzfristig.“ So spielt der Bulgare Alexander Lazarov, der schon ins dritte Jahr beim TC Schießgraben als Teilzeit-Punktesammler geht, derzeit bei einem Turnier in Skopje.

    Oder die neue Nummer eins der Meldeliste, der Inder Mukund Sasikumar, versucht gerade, in den USA auf Challenger-Turnieren Geld und Ranglistenpunkte zu ergattern. Fest eingeplant sind hingegen wie schon seit Jahren Hannes Wagner, Dennis Dragomirov, Ivallo Keremedchiev oder Nico Kleber. Auch Neuzugang Kai Lemstra vom Ligakonkurrenten TC Aschheim wird regelmäßig spielen. In welcher Form der 21-Jährige ist, konnte Thor Mitte Mai vor Ort live sehen. Lemstra gewann die Schwäbischen Meisterschaften – auf der Anlage des TC Schießgraben. Aber egal in welcher Aufstellung, Thor gibt sich vor dem Derby optimistisch: „Wir sollten gewinnen.“

    Bayernliga, Frauen Nach mehreren vergeblichen Anläufen gelang den Tennisfrauen des TC Schießgraben 2019 der Aufstieg in die Bayernliga. „Als Aufsteiger wollen wir einfach drin bleiben“, sagt Thor. Auch bei den Frauen hat er einen ausländischen Spielerinnen-Pool gemeldet. Sicher spielen werden die Tschechinnen Petra Sedlackova und Adela Jarosova. Neu ist Alicia Kloos vom TC Memmingen. Zum Stamm gehören auch Sara Yigin, Sarah Medik, Jana Jais und Anna Hummel. Nach dem Rückzug von Großhesselohe ist Schießgraben aber am ersten Spieltag spielfrei.

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