Rund 250 Zuschauer bekamen im Spitzenspiel der Skaterhockey-Bundesliga alles geboten: Kampf, Einsatz, eine gewisse Härte, tolle Tore und einen verdienten 10:6 (2:4, 4:1, 4:1)-Erfolg des gastgebenden TV Augsburg über den bisherigen unbesiegten Tabellenführer HC Köln-West Rheinos.
„Wir sind und bleiben die Kölner Angstgegner. Es hat Spaß gemacht, war aber auch ein hartes Stück Arbeit“, freute sich TVA-Kapitän Stefan Gläsel, der mit seiner Vorlage zum 10:6 durch Lukas Fettinger ins leere Kölner Tor den Schlusspunkt gesetzt hatte. Zu diesem Zeitpunkt hatte Kölns Schlussmann Marc Baumgart seinen Platz für einen fünften Feldspieler geräumt. „Wir haben gut begonnen, aber das zweite Drittel total verschlafen und dann keine Ordnung mehr gefunden. Augsburg hat um einen großartigen Torhüter Patrick Schenk verdient gewonnen“, befand Kölns Trainer Viktor Martinez.
Klar, dass TVA-Trainer Andreas Gerstberger strahlte: „Ich hatte diesmal den Luxus, alle Spieler dabei zu haben. Das erste Drittel hat mir nicht gefallen, weil wir nicht körperbetont genug gespielt haben. Aber dann haben wir die Begegnung in den Griff bekommen. Für uns war es ein ganz wichtiger Erfolg.“
Als der TVA einen Blitzstart mit dem 1:0 durch Simon Arzt (2) und nur fünf Sekunden später das 2:0 durch Florian Späth erzielte, schien der TVA auf einem guten Weg. Doch Esser und R. Weisheit (je 2) drehten die Partie. Ab dem Mitteldrittel trat ein ganz anderer TVA auf. Stefan Gläsel (2), Simon Arzt und Lukas Fettinger legten den Grundstein für ein 6:5 nach 40 Minuten. Den baute der TVA im Schlussabschnitt kontinuierlich aus, auch dank des Rückhalts durch Patrick Schenk. (AZ)
TV Augsburg P. Schenk (Fuchs); B. Löhnert, Dotterweich, Arzt (3), Höß, F. Nies, Wagner, M. Dietrich, Gläsel (3), Fettinger (3), M. Nies, Becherer, Späth (1), Hnida, Klimek