Die nervenaufreibende Schlussphase einer Saison mit zahlreichen Höhen und Tiefen hat für die Bayernliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten nun doch noch ein glückliches Ende gefunden: Die Rot-Weißen landeten zwar nur auf dem zwölften Endrang. Nachdem jedoch kein Drittligist eingegliedert werden muss, reicht das für ein weiteres Jahr in Bayerns höchster Klasse.
Zum Abschluss gab es für die Truppe von Anja Dickl sogar noch einen 27:26 (17:12)-Auswärtssieg beim heimstarken TSV Ottobeuren, bei dem sich zeigte, zu was das Team fähig gewesen wäre. Trotz des frühen Rückstandes (4:7, 10.Minute) kämpfte man sich überzeugend in die Partie und hatte mit Disziplin und großer Laufbereitschaft nach 30 Minuten die Gastgeber total überrascht. Haunstetten musste sich in Folge vehementen Angriffen der Allgäuer entgegenstellen und konnte nur mit äußerster Mühe die Führung halten. Sechs Minuten vor dem Ende gelang den Gastgeberinnen sogar der 24:24-Ausgleich. Die Halle stand kopf. Eine Führung von Ottobeuren konnten sie allerdings mit großem Kraftaufwand vermeiden. Nachdem Svenja Smotzek beim 27:26 den letzten Wurf Sekunden vor Schluss pariert hatte, war der neunte Saisonsieg in trockenen Tüchern.
Der Klassenerhalt sorgte für kollektive Erleichterung auf Haunstetter Seite. Trainerin Dickl: „Unsere Vorbereitung war ungenügend. Nach der katastrophalen Vorrunde war es eigentlich kaum mehr zu schaffen. Kompliment an das Team, dass es dennoch geklappt hat. Nachdem jetzt einige Routiniers ihren Rücktritt angekündigt haben, wird die Mannschaft ein noch jüngeres Gesicht bekommen. Ab Mitte Juni geht’s wieder los. Da werden wir uns besser vorbereiten.“ (hv)
TSV Haunstetten Smotzek Sv., Schnitzler (Tor); Kubitza (7/1), Niebert A., Strauch, Keskin (je 5), Knöpfle, Drasovean L. (je 2), Niebert F. (1), Fischer, Leipersberger, Thurner, Schickentanz, Smotzek Sa.