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Skaterhockey: Europas Beste

Skaterhockey

Europas Beste

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    Als im schweizerischen Delemont am Sonntag gegen 21 Uhr der Schlusspfiff ertönte, da stürzten die Spieler des TV Augsburg auf den überragenden Torhüter Patrick Schenk zu und der lag unter einem Berg von Leibern begraben. Danach begann eine rauschende Siegesfeier der Augsburger. Erstmals wurden die Skaterhockey-Herren des TVA Europapokalsieger der Landesmeister und dies als bisher einziger Augsburger Verein. Nach dem deutschen Pokalsieg 2009, den deutschen Meistertiteln 2011 und 2012 nun die Krönung.

    Nach einem äußerst spannenden Endspiel hatte sich der TVA mit 5:2 (2:1, 0:0, 3:1) gegen die britische Mannschaft der Hallamshire Hornets durchgesetzt, gegen die man noch in den Gruppenspielen mit 3:4 verloren hatte. „Das ist für uns alle der größte Triumph in unserer bisherigen Karriere. Mehr kann man kaum erreichen. Ich bin stolz auf diese Mannschaft, die wirklich Größe zeigte,“ strahlte Trainer Christoph von Külmer. Glückwünsche gab es nicht nur vom TVA-Präsidenten Günter Löhnert, sondern auch vom deutschen Verbandspräsidenten Ingo Goerke.

    Bis Kapitän Stefan Gläsel und Routinier Bernd Löhnert die großen Siegerpokale („Einen dürfen wir behalten, der andere ist ein Wanderpokal“, so von Külmer) in Empfang nehmen konnten und die Spieler ihre Goldmedaillen erhalten hatten, musste die Mannschaft hart arbeiten. Florian Nies, der den Sieg unbedingt wollte, traf auf Vorlage seines Bruders Maximilian zum 1:0 (9.). Als Oliver Dotterweich eine Strafe absaß glichen die Briten durch Dickinson aus. Dann setzte Topscorer Lukas Fettinger (10 Tore/5 Assists) gekonnt Christian Sohlmann ein, der mit einem Weitschuss zum 2:1 (14.) vollstreckte.

    Das zweite Drittel sah Vorteile für Hallamshire, doch Patrick Schenk war nicht zu überwinden. Erst im Schlussdrittel musste er sich zum 2:2 geschlagen geben, als Bernd Löhnert eine Strafe absaß. Eiskalt schlug der TVA zurück. Sohlmann auf Vorlage von Fettinger zum 3:2 (40.), Kapitän Gläsel (F. Nies) zum 4:2 (41.) und Florian Nies ins leere Tor der Hornets zum 5:2 (45.) vollendeten den Triumph nach drei Turniertagen.

    Davor hatte der TVA zum Auftakt Österreichs Meister Irish Moose Linz mit 7:4 und den Schweizer Titelträger Bienne Seelanders mit 4:1 besiegt. Nach dem 3:4 gegen Hallamshire folgte noch ein 2:5 im bedeutungslosen Spiel gegen die Duisburg Ducks („Da haben wir Kräfte geschont,“ so der TVA-Coach). Im Viertelfinale wurde Gastgeber SHC Rossemaison mit 8:3 bezwungen und im Halbfinale die London Street Warriors mit 13:1 (5:1, 8:0).

    Das wurde aber durch eine Verletzung vom britischen Torhüter begünstigt. Er musste in der Halbzeit einem Feldspieler im Tor Platz machen. „Wir können wirklich stolz sein“, meinte einen Tag nach dem Triumph ein glücklicher aber müder Christoph von Külmer. (AZ)

    TVA P. Schenk (Fuchs); B. Löhnert, Arzt (4), Wagner (3), Sohlmann (2), Klimek (2), Dotterweich (2), F. Schenk (1), Gläsel (3), Fettinger (10), Becherer (5), Arnawa (3), M. Nies (2), Höß

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