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Skaterhockey: Aus der Traum

Skaterhockey

Aus der Traum

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    Die stimmgewaltige Unterstützung der rund 100 Augsburger Fans nutzte nichts. Der Traum vom dritten deutschen Meistertitel blieb ein Traum. Die Skaterhockey-Mannschaft des TV Augsburg musste im entscheidenden dritten Play-off-Finale mit dem 4:7 (0:4, 2:0, 2:3) beim HC Köln West-Rheinos eine bittere Niederlage hinnehmen.

    „Wir waren vor allem im ersten Drittel zu lethargisch und haben einfache Fehler gemacht. Die wurden von Köln rigoros bestraft. Im zweiten Drittel haben wir das Spiel in den Griff bekommen und dominiert. Das schnelle 3:5 nach unserem 3:4 war im Schlussabschnitt der Knackpunkt. Natürlich ist die Enttäuschung bei uns schon groß, aber bei mir überwiegt der Ärger über die Leistung und die Fehler,“ so Maximilian Nies, der Vizekapitän des TVA. Er spielte trotz eines Leistenbruchs, der jetzt operiert werden muss. Die Ursachen für die Niederlage sieht Christian Keller, der Co-Trainer des TVA, so: „40 Minuten gutes Hockey zu spielen reicht nicht. Wir waren nicht in der Lage die Räume eng zu halten. Das hat Köln auf der großen Spielfläche ausgenutzt. Unsere Mannschaft hat sich aber toll zurückgekämpft. Dennoch Glückwunsch an Köln.“

    Gerade einmal 13 Sekunden waren gespielt, da erzielte Yannik Marke das 1:0 für Köln und ein Treffer von Handrich bedeutete das 2:0 (4.). „Danach hatten wir Chancen, auch in Überzahl. Aber die haben wir liegen gelassen und das erste Drittel total verschlafen,“ meinte TVA-Kapitän Stefan Gläsel. Torhüter Andreas Fuchs musste noch zweimal hinter sich greifen, denn David Weisheit (16.) und Kemmerling (19.) erhöhten in Überzahl auf 4:0.

    TVA-Trainer Andreas Gerstberger reagierte. Er erlöste Fuchs und brachte Patrick Schenk um neue Impulse zu setzen. Die kamen im Mitteldrittel durch Lukas Fettinger, der das 1:4 (21.) und 2:4 (33.) in Überzahl auf Vorlage von Oliver Dotterweich erzielte. Als Dotterweich im Schlussabschnitt eine Vorlage von Benjamin Becherer zum 3:4 (46.) nutzte, da war der TVA drauf und dran die Begegnung zu drehen. Im Gegenzug aber schon das 3:5 (46.) nach einer Fehlentscheidung der Unparteiischen durch Busse. Handrich legte mit dem 6:3 (51.) nach. Der TVA ließ noch einmal Hoffnung aufkommen, als Florian Späth auf Pass von Stefan Gläsel das 4:6 (59.) gelang. Doch das 7:4 (60.) mit einem Schuss ins leere Tor durch Bankewitz war der bittere Schlusspunkt.

    „Den Titel haben wir nicht nur in Köln, sondern in der Saison verspielt, weil wir uns nicht das Heimrecht gesichert haben,“ so Gläsel. Dennoch hat der TVA eine tolle Saison gespielt. Europapokalsieg, Deutscher Vizemeister, sechs Europameister und zwei Junioren-Europameister, sowie der Sieg beim internationalen Summer Cup in Düsseldorf belegen dies. (AZ)

    TV Augsburg; Fuchs (ab 18. P. Schenk); F. Nies, Dotterweich (1), Arzt, Wagner, Becherer, Höß, Gläsel, Fettinger (2), M. Nies, Späth (1), Hnida, Klimek, Waldhier, M. Dietrich, Hirschberger Zuschauer 500

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