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Skaterhockey: Alles im Griff

Skaterhockey

Alles im Griff

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    Als die Schlusssirene ertönte, da stürmten die Spieler des TV Augsburg auf ihren großartigen Torhüter Andreas Fuchs zu und führten einen Freudentanz auf. Vor 400 begeisterten Zuschauern hatte der TVA mit einem 10:5 (2:2, 3:2, 5:1) im zweiten Halbfinale den amtieren Meister Samurai Iserlohn eliminiert und zum fünften Mal in Folge den Einzug in das Endspiel um die deutsche Skaterhockey-Meisterschaft geschafft.

    „Ich bin überglücklich. In meinem ersten Trainerjahr nach dem Europapokal nun auch die Chance auf den deutschen Titel zu haben“, strahlte Trainer Andreas Gerstberger. Sein Iserlohner Kollege Carsten Plate hatte indes während der 60 Minuten viel „Redebedarf“ und handelte sich im Schlussdrittel zehn Minuten Disziplinarstrafe ein. „Der TVA ist die beste Mannschaft im Halbfinale und hat in Lukas Fettinger den besten Spieler Deutschlands,“ hatte Plate zuvor gesagt. Er behielt recht. Es gab die Galaschau des Bundesliga-Topscorers Fettinger, der fünf Tore erzielte, sein Konto auf 70 Saisontreffer (dazu 36 Assists) erhöhte, und dann zusammen mit Benjamin Becherer (vier Torvorlagen) und Kapitän Stefan Gläsel (drei Tore) die Akzente setzte, wenn es eng wurde. „Es war aber eine kämpferische Mannschaftsleistung. Ich freue mich auf das Finale gegen den HC Köln-West Rheinos“, so Fettinger.

    Zumindest nach 40 Minuten sah es nicht nach dem klaren Sieg der Augsburger aus. „Zwei Drittel lang war die Begegnung doch etwas zerfahren. Zudem kassierten wir unnötige Strafzeiten und machten damit Iserlohn stark. Aber im Spiel vier gegen vier waren wir überlegen und haben unser Ziel erreicht,“ befand Augsburgs Maximilian Nies. Gründe dafür, dass es nach zwei Dritteln „nur“ 5:4 für den TVA stand, erklärt der sportliche Leiter Christian Keller: „Im ersten Drittel haben wir zu viele Bullys verloren, was später besser wurde. Aber ein erfahrenes Team wie unseres darf sich von den Iserlohnern nicht zu Strafzeiten provozieren lassen, .“ Drei der fünf Iserlohner Treffer resultierten aus Überzahltoren, wobei die Nationalspieler Tim Linke und Pascal Poerschke ihre Qualitäten zeigten. Wie schon im Hinspiel beherrschte der TVA im Schlussdrittel das Spielgeschehen. Zweimal Fettinger und Gläsel, sowie Florian Späth erzielten die entscheidenden Treffer. Dabei trafen Gläsel und Späth in der 57. Minute innerhalb von 29 Sekunden zweimal in das leere Iserlohner Tor, als die für ihren Torhüter Mende einen fünften Feldspieler eingewechselt hatten. „Jetzt holen wir uns auch den Titel“, gibt sich Kevin Hnida optimistisch. (AZ)

    TV Augsburg Fuchs (P. Schenk); Löhnert, Dotterweich, Arzt, F, Nies, Höß, Wagner, Waldhier, Gläsel (3), Fettinger (5), M. Nies, Späth (2), Becherer, Hnida, Klimek, Hirschberger

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