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Schwäbische Futsalmeisterschaft: Versprechen eingelöst

Schwäbische Futsalmeisterschaft

Versprechen eingelöst

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    Das, was sich die Fußballerinnen des TSV Schwaben Augsburg für die Endrunde um die schwäbische Hallenmeisterschaft in Günzburg vorgenommen hatten, lösten sie eindrucksvoll ein: Sie gewannen nach einer vierjährigen Pause souverän den Meistertitel. Auch wenn Trainer Heinz Jörg vereinzelt „ein paar Wackler“ ausgemacht hatte, entpuppte sich sein Regionalligateam im Frauen-Futsal-Wettbewerb als das Maß aller Dinge. Ein 3:0-Sieg über den FSV Wehringen im Halbfinale und ein 5:2-Finalerfolg gegen die SpVgg Kaufbeuren machten den Turniersieg perfekt.

    So überwog am Ende die Freude über den ersten Titelgewinn des Jahres, der Motivation für die nächsten Monate geben soll. Schließlich liegen die Schwaben-Frauen in der Punkterunde der Regionalliga auf dem zweiten Tabellenplatz und können bei gleichbleibender Form wohl um den Aufstieg mitspielen. „Die Mädels haben begriffen, was alles möglich ist, wenn man konzentriert arbeitet. Dafür haben sie sich hier belohnt“, kommentierte Trainer Jörg den Coup bei der Futsal-Premiere in Günzburg. „Unsere Erfahrung machte sich bezahlt und die Technik setzte sich durch. Glücklicherweise bin ich mit guten Technikerinnen gesegnet.“

    Ab sofort legt Jörg den sportlichen Fokus aber wieder auf die Freisaison, obwohl sich sein Team durch den Titelgewinn für die bayerische Hallenmeisterschaft am 16. Februar in Ochsenfurt (Unterfranken) qualifiziert hat. „Dieses Turnier werden wir als Zuckerl noch mitnehmen, aber wir werden nicht besonders darauf hintrainieren. Doch meine Mädels spielen so gern in der Halle, da muss ich sie lassen. Da darf ich auch gar keine rausnehmen“, berichtet Jörg schmunzelnd über den Eifer seiner Schützlinge.

    Carina Schneider zur besten Turnierspielerin gekürt

    Diese Spielfreude strahlten die Schwaben-Frauen in Günzburg schon mit den ersten Schritten auf dem Parkett aus. Im ersten Spiel, dem Halbfinale gegen den FSV Wehringen, fiel nach sechs Minuten das erste Tor für die Schwaben. Alexandra Demos verwandelte kühl eine präzise Vorlage von Carina Schneider. Tor zwei und drei zum 3:0-Sieg erzielte Schneider, die später zur besten Spielerin des Turniers gekürt wurde, gleich selbst: einmal per Kopf und einmal mit einem sehenswerten Volleyschuss nach einer Ecke von Sabrina Griebel.

    Obwohl die Schwaben-Frauen nun fünf Stunden überbrücken mussten, bis die Männerspiele vorbei waren, tat dies ihrem Tatendrang keinen Abbruch. Das Finale gegen die SpVgg Kaufbeuren, die sich im zweiten Halbfinale gegen den FC Stätzling mit 4:2 nach Sechsmeterschießen durchgesetzt hatte, war gerade erst angepfiffen, als Carina Schneider eine Vorlage von Alexandra Demos nur um Haaresbreite verpasste. Vier Minuten später schlug es dann doch im Kaufbeurer Gehäuse ein. Einen Doppelpass mit Selina Schmidt schloss Mannschaftsführerin Michelle Kois mit dem 1:0 ab. Alexandra Demos (7.) und Melike Pekel (15.) erhöhten auf 3:0, ehe Kaufbeuren den Anschlusstreffer schaffte. Torschützenkönigin Demos mit dem vierten Treffer und Joana Müller stellten dann auf 5:1, womit der Titelgewinn unter Dach und Fach gebracht war und der zweite Treffer von Kaufbeuren lediglich noch statistischen Wert hatte. „Wir haben vier Jahre auf diesen Titel gewartet und sind jetzt richtig glücklich. Man hat gesehen, wie viel Potenzial in der Mannschaft steckt“, jubelte Mannschaftsführerin Michelle Kois, nachdem sie den großen Pott, umringt von ihren Teamkameradinnen, in die Höhe gereckt hatte. Die große Diskussion um das neue Futsal-Regelwerk war ihr in diesem Moment völlig egal: „Für uns ist es immer eine Ehre, hier in dieser tollen Atmosphäre zu spielen.“

    Aufstellung TSV Schwaben Augsburg V. Griebel (Tor), S. Griebel, Pekel (1 Tor), Müller (1), Steppich, Steidl, Kois (1), Demos (3), Schneider (2), Schmidt, Neidlinger

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