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Rote Karte sorgt für Ärger

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Rote Karte sorgt für Ärger

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    Die Aufregung war groß nach dem Abpfiff der Bezirksoberliga-Partie zwischen dem TV Gundelfingen und dem TSV Göggingen. Obwohl die Gäste in der ersten Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft waren, mussten sie sich am Ende mit 23:25 geschlagen geben. Knackpunkt aus Sicht der Gögginger: eine umstrittene Rote Karte für David Stegmann kurz vor der Halbzeitpause.

    „Dieses Foul hätte maximal mit einer Zwei-Minuten-Strafe geahndet werden dürfen“, ärgerte sich Spielertrainer Andreas Schwendner. Doch die Schiedsrichter machten eine Regelung geltend, nach der auch direkt vor der Halbzeitpause bei knappem Spielstand ein Foul mit Roter Karte bestraft werden kann. „Es war weder direkt vor der Pause, noch war der Spielstand knapp: Wir lagen zu diesem Zeitpunkt mit drei Toren in Führung, und beiden Mannschaften gelang es noch, bis zum Halbzeitpfiff ein weiteres Tor zu erzielen“, beschrieb Schwendner die Situation. Florian Pfänder, sein Partner auf der Trainerbank, pflichtete ihm bei: „Die Rote Karte war unberechtigt, und leider war das nur der Höhepunkt der vielen Fehlentscheidungen.“

    Aufgrund einiger Verletzungen hatte Göggingen nur sieben Spieler im Einsatz. Trotz dieser ungünstigen Personalsituation kam das Team gut ins Spiel und hatte gegen die schnellen Angriffe der Gundelfinger eine sehr gute Abwehrleistung gezeigt. Im Angriff erzielten die Gäste dank erfolgreicher Spielzüge und gelungener Einzelaktionen Tor um Tor, zur Halbzeit stand eine 15:12-Führung zu Buche. „In Sachen Einsatzwille kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, sagte Pfänder. Die Rote Karte brachte Göggingen nach Wiederanpfiff dann sichtlich aus dem Konzept. Gundelfingen erzielte sechs Tore in Folge und drehte die Partie auf 18:15. Doch Göggingen steckte nicht auf. Obgleich nun alle Feldspieler durchspielen mussten, kämpften diese sich wacker zurück. Beim 20:20 gelang der Ausgleich, und acht Minuten vor Schluss, beim Stand von 23:23, hatte Göggingen gleich mehrere gute Möglichkeiten, darunter zwei Siebenmeter, das Spiel doch noch für sich zu entscheiden. „Leider haben wir unsere Chancen hier nicht genutzt“, sagte Schwendner.

    Durch diese Niederlage ist Göggingen auf den siebten Tabellenplatz abgerutscht und wird auch im nächsten Heimspiel (Samstag, 19.30 Uhr) gegen den Tabellenletzten aus Mering mit Personalproblemen zu kämpfen haben, zumal Stegmann nach der Roten Karte voraussichtlich gesperrt sein wird. „Wir müssen dieses Spiel schnell abhaken und weiter an unserer Chancenauswertung arbeiten“, so Pfänder. (bale)

    Göggingen Fischer, Weber; Katschinski (3), Müller (5), Ranz (6), Schwendner (6), Stegmann, v. Petersdorff (2), Zgudziak (1).

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