Relegationsspiele sind für die Amateurfußballer so etwas wie das Salz in der Suppe. Die Kicker, die sonst meist vor wenigen Zuschauern spielen, stehen im Interesse der Öffentlichkeit. Wenn der Tabellenzweite der Fußball-Landesliga Südwest, Türkspor Augsburg, am heutigen Mittwoch (18.30 Uhr) im Haunstetter Stadion den TSV Landsberg (Platz 15 in der Bayernliga) empfängt, dann wird dort die Tribüne sehr gut besetzt sein. Geht es doch um einen Platz in der Bayernliga.
Türkspor-Trainer Ivan Konjevic und sein Kollege Pavlos Mavros waren am vergangenen Samstag unterwegs, um die möglichen Konkurrenten zu beobachten. Konjevic sah die Landsberger bei ihrer 1:2-Heimniederlage gegen den BFC Wolfratshausen. „Eine routinierte Mannschaft“, lautet das Urteil des ehemaligen Zweitligaprofis, der allerdings auch selbstbewusst anfügt: „Zu verstecken brauchen wir uns nicht.“ Warum auch. Der Landesliga-Vizemeister spielte eine sehr gute Saison und hat sich die Teilnahme an der Relegation redlich verdient. Entscheidend wird wohl sein, wie die Hausherren die Landsberger Offensivabteilung um die ehemaligen Regionalligakicker Sebastian Bonfert (FC Memmingen) und Daniel Jais (TSV 1860 München II) in den Griff bekommt. Verzichten muss das Türkspor-Trainerduo auf die verletzten Hakan Senyuva und Tobias Heikenwälder.
Das Rückspiel der beiden Teams geht am Samstag (16 Uhr) im Landsberger 3 C-Sportpark über die Bühne. Der Sieger dieses Vergleichs trifft dann auf den BFC Wolfratshausen. (oll)