Die Rechnung des FC Augsburg vor dem Heimspiel am kommenden Freitag (20.30 Uhr) in der bereits ausverkauften SGL-Arena gegen Schalke 04 enthält derzeit mindestens vier Unbekannte.
Innenverteidiger Jan-Ingwer Callsen-Bracker, der in Gladbach mit Rückenproblemen ausgewechselt wurde, konnte gestern noch nicht trainieren. Auch Rechtsverteidiger Paul Verhaegh (Risswunde im Spiel gegen Hannover) stand noch nicht auf dem Platz. Nur Laufeinheiten absolvierten Daniel Baier (Knie) und Halil Altintop (Adduktoren). „Wir müssen abwarten, wie die Woche sich entwickelt “, erklärte FCA-Trainer Markus Weinzierl gestern.
Die ist kurz, hält nur noch zwei geheime Trainingseinheiten parat, doch Weinzierl blickte nicht so pessimistisch drein, dass er alle Hoffnung aufgeben hätte, dass zumindest Callsen-Bracker, Baier und Altintop bis Freitag fit werden bzw. bleiben. Vielleicht trug dazu auch die Blitzheilung von Baier vor dem Gladbach-Spiel bei, der am Freitag noch zu „99 Prozent“ (Weinzierl) ausgefallen war, am Samstag aber dann auch sein 24. Punktspiel in dieser Saison über die vollen 90 Minuten absolvieren konnte.
Es gab aber auch Rückkehrer in den normalen Trainingsbetrieb. Torhüter Marwin Hitz stand erstmals nach seiner Bauchmuskelverletzung beim 10 gegen 10-Trainingsspiel wieder zwischen den Pfosten und Stürmer Sascha Mölders trainierte nach seiner Sprunggelenksverletzung auch wieder unter Volldampf. Für beide könnte ein Einsatz am Freitag gegen den Tabellenvierten noch zu früh kommen. Hitz hatte fünf Wochen pausiert, Mölders vier.
Aber egal, wen Weinzierl am Freitagabend auflaufen lassen wird, 38 gesammelte Punkte haben das Selbstbewusstsein gehörig wachsen lassen. Weinzierl sieht sich nicht mehr in der Außenseiterrolle, ganz im Gegenteil: „Wir wollen endlich einmal mit unseren Fans im Rücken eine der Top-Vier-Mannschaften, einen Champions-League-Teilnehmer besiegen oder zumindest punkten. (ötz)