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Panther: Volle Konzentration

Panther

Volle Konzentration

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    Vier Spiele lang musste er warten, doch heute um 19.30 Uhr soll es so weit sein: Markus Keller gibt beim Auswärtsmatch in Schwenningen sein Punktspieldebüt 2014/15. Nervös sei er nicht, meint der 25-jährige Augsburger: „Aber ich freu mich schon drauf, habe schließlich ein paar Wochen ausharren müssen.“ Die Situation für Markus Keller ist eine ganz andere als noch vor einem Jahr. Damals war der Rückkehrer aus der zweiten Bundesliga als Ersatzmann hinter Patrick Ehelechner eingeplant. Ein Junger, der dem Etablierten Druck machen sollte. Doch es kam ganz anders.

    Weil Ehelechner nach einem 0:6 zum Saisonauftakt in Iserlohn auch gegen Straubing wackelte, tauschte Trainer Larry Mitchell bereits im ersten Drittel des ersten Heimspiels die Nummer eins aus. In der Folge absolvierte Keller (32 Spiele) mehr DEL-Einsätze als Ehelechner (26).

    Auf den Einbruch des ehemaligen Nationaltorhüters Ehelechner reagierten die Panther im Sommer mit der Verpflichtung des kanadischen Ex-Weltmeisters Chris Mason. Augsburg soll wieder eine klare Nummer eins haben. Wünscht sich Trainer Larry Mitchell, und das weiß auch Markus Keller. Allerdings soll der Ersatzmann ebenfalls Spielpraxis sammeln. Damit die Pause zu den Vorbereitungsspielen nicht zu lang wird, „wollte ich Markus unbedingt noch im September bringen“, sagt der Coach. Die erste Niederlage gegen Nürnberg ist ein guter Zeitpunkt.

    Der Trainer vertraut seiner Nummer zwei voll und ganz: „Markus hatte in drei Testspielen mit 94,4 Prozent eine gute Fangquote, und das gegen so starke Teams wie den KHL-Klub Zagreb oder Schwenningen.“ Im Finale des Dolomitencups in Südtirol trafen die Augsburger das erste Mal auf das Team aus dem Schwarzwald. Die Panther siegten nach Treffern von Dan DaSilva (2) und Mike Connolly mit 3:1. Der Schlussmann erinnert sich: „Damals war Schwenningen eher passiv, aber vor dem Tor immer gefährlich.“ Auch den letzten Test, dann mit Mason im Tor, gewannen die Augsburger mit 5:1.

    Die Panther sind auf den letztjährigen DEL-Aufsteiger gut eingestellt, allerdings gibt es Veränderungen im eigenen Kader. Fehlen wird heute Mike Connolly, der die komplette Woche nicht trainieren konnte. Den quirligen Mittelstürmer und genialen Zuarbeiter von Torjäger Ivan Ciernik plagten bereits in der vergangenen Woche Rückenschmerzen. Der Kanadier biss auf die Zähne, wie Larry Mitchell erzählt: „Er wollte der Mannschaft helfen und unbedingt spielen, auch wenn er nicht im Vollbesitz der Kräfte war.“ Doch jetzt kamen Hüftbeschwerden hinzu, es geht nicht mehr.

    Der Coach musste deswegen seine zweite Überzahlformation umbauen. Anstelle von Ciernik, Connolly und Adrian Grygiel versuchen sich nun die Neuzugänge Daniel Weiß und Fabio Carciola an der Seite des Slowaken Ciernik, der auf sein erstes Saisontor wartet.

    In der Abwehr reagierte der AEV-Coach auf den plötzlichen Leistungseinbruch von Jeff Woywitka. Nach einem überzeugenden Auftakt-Wochenende zeigte der Kanadier mit NHL-Erfahrung gegen Düsseldorf und in Nürnberg eklatante Abwehrschwächen. Der 1,90 Meter große Defensivspezialist wird heute nur als siebter Verteidiger beginnen. Last-minute-Neuzugang Arvids Rekis rückt vor in das erste Verteidiger-Paar an die Seite von Andy Reiss . Mitchell sagt: „Bei mir wird nach Leistung aufgestellt. Da kann ich auf große Namen keine Rücksicht nehmen.“

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