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Panther: Rechts, links, bestmöglich – ein Eishockey-Puzzle

Panther

Rechts, links, bestmöglich – ein Eishockey-Puzzle

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    Bis zum DEL-Start am 12. September sind es noch drei Monate. Nach dem provisorischen Terminplan der Liga beginnen die Panther mit einem Heimspiel gegen Berlin, dann folgt eine Partie beim deutschen Meister ERC Ingolstadt. „Doch bis zum Trainingsauftakt im August haben wir noch Fleißarbeit vor uns“, weiß Hauptgesellschafter Lothar Sigl. Das Personalpuzzle:

    lAbwehr Sechs Verteidiger sind unter Vertrag, zwei weitere sollen noch kommen. Nachdem Michael Bakos aus gesundheitlichen Gründen passen muss, gestaltet sich die Suche schwierig. „Es gibt Spieler, die mit ihrer Rolle bei ihrem derzeitigen Verein unzufrieden sind“, deutet Sigl eine Möglichkeit an. Eine Ideallösung wäre Arvids Rekis, der bereits von 2003 bis 2008 ein Panther war. Der in Diedorf lebende Familienvater erhielt gestern aus der Hand von Landrat Martin Sailer seine Einbürgerungsurkunde. „Aber ich habe einen Vertrag bei Dinamo Riga in der KHL“, verrät der 35-Jährige, der nun einen deutschen und einen lettischen Pass besitzt. Wer bei den Panthern die zweite Ausländerlizenz neben Jeff Woywitka erhält, ist ebenfalls offen. „Wir suchen den für uns bestmöglichen Spieler“, wiederholt Lothar Sigl seinen Standardsatz. Selbst eine weitere Zusammenarbeit mit J. D. Forrest schließt er nicht aus. „Ich werde momentan keine Tür zumachen. Trainer Larry Mitchell sieht Forrest nicht so negativ wie viele andere.“

    lAngriff Mit 13 Stürmern planen die Panther, elf stehen fest. Ein weiterer ausländischer Spieler soll ein Rechtsschütze sein. Ein K.-o.-Kriterium für „linke“ Kollegen ist dies aber nicht. „Bestmöglich“. Da ist es wieder das Lieblingswort von Sigl. Panther wie Stephen Werner, John Zeiler oder Peter MacArthur haben bislang keinen Arbeitgeber gefunden. „Vielleicht liegt es daran, dass ihre Leistungen nicht so überragend waren“, meint Sigl, der einen weiteren deutschen Angreifer verpflichten möchte.

    lWM-Ausflug Mit Verteidiger Patrick Seifert und Fabio Carciola nahmen zwei Panther an der Inlinehockey-WM im tschechischen Pardubice teil. Nach vier Niederlagen gelang ein 5:4 nach Penaltyschießen gegen die Slowakei und mit dem sechsten Platz der Klassenerhalt. Die Augsburger spielten dabei eine entscheidende Rolle, weil sie ihren Penalty jeweils verwandelten.

    Seifert – er spielt wie Marc Streicher aus dem WM-Team Inlinehockey für den IC Königsbrunn – wurde als bester deutscher WM-Spieler ausgezeichnet. „Es war meine fünfte WM. Wir hatten eine laufstarke Mannschaft, der allerdings die großen Namen fehlten“, so Seifert. Für ihn ist Inlinehockey „ein Spaß, bei dem ich einen Schläger in der Hand habe“. Diese Woche hat er bereits wieder im Fitnessstudio das Sommertraining für die Eishockeysaison fortgesetzt.

    lExpertenmeinung Torsten Fendt hat seine Profikarriere in Heilbronn (2. Liga) beendet und kümmert sich nun als Cheftrainer um den talentierten AEV-Nachwuchs. Der bisherige Verteidiger kennt zwei neue Panther aus Heilbronn. Den Angreifer Fabio Carciola, der über den Umweg München nach Augsburg kommt, hält er „für einen guten Typ mit technischen Fertigkeiten, der bei entsprechender Förderung ein guter DEL-Spieler sein wird“.

    Der 18-jährige Junioren-Nationalspieler Patrick Kurz habe bei seinen Einsätzen als Förderlizenzspieler der Mannheimer Adler in Heilbronn „überragend gespielt“. Wenn er in Augsburg das Vertrauen von Trainer Larry Mitchell erhalte, könne er innerhlab weniger Monate zu einem Erstligaspieler werden, ist Fendt überzeugt.

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