Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Panther: Bettauer hat gut gewählt

Panther

Bettauer hat gut gewählt

    • |

    Die Verbindungen nach Hamburg sind noch intakt. Zwei Jahre lang spielte James Bettauer für die Freezers und zu seinen Kumpels wie Kevin Schmidt, Philippe Dupuis oder Nicolas Krämmer hält der Panther-Verteidiger noch Kontakt. Am Sonntag gibt es im Curt-Frenzel-Stadion ein Wiedersehen mit seinem Ex-Klub, der den Verteidiger eigentlich gerne behalten hätte. Bettauer hatte ein unterschriftsreifes Angebot vom Vorrunden-Ersten vorliegen. Er lehnte ab und nennt die Gründe: „Ich wollte eine neue Herausforderung, ich wollte mehr Eiszeit und ich wollte nicht mehr unbedingt als Außenstürmer aushelfen müssen.“

    Deshalb folgte der Wechsel im Sommer nach Augsburg. Nach der Vorbereitungszeit und den ersten Punktspielen fühlt sich der 23-jährige Kanadier aus Burnaby mit deutschem Pass in seiner Entscheidung bestätigt: „Ich fühle mich wohl in Augsburg, mit dem Trainerteam komme ich gut aus und ich habe auch mehr Eiszeit als in Hamburg, wo ich manchmal insgesamt nur fünf Minuten zum Einsatz gekommen bin.“

    Trainer Larry Mitchell hat den Neuzugang auf Anhieb in einer Überzahl-Formation eingebaut. Am vierten Spieltag in Nürnberg erzielte der Abwehrspieler seinen, allerdings glücklichen, ersten Saisontreffer. Weniger als Torschuss, sondern eher um die Scheibe im gegnerischen Drittel zu halten, schlenzte die Nummer 14 den Puck in Richtung gegnerisches Tor und hatte Glück. Mitchell zeigt sich angetan von Bettauer: „Er kam mit dem Ruf zu uns, in der Defensive Schwächen zu haben. Aber das kann ich bisher nicht bestätigen.“

    Das Duell mit seinem Ex-Klub fällt in eine turbulente Zeit bei den Freezers. Am Donnerstag entließ Hamburg seinen Trainer Benoit Laporte. Nach vier Niederlagen zum DEL-Saisonauftakt zog die Klubspitze die Reißleine. „Das war kein Schnellschuss“, erklärte Geschäftsführer Uwe Frommhold. „Es kommt nicht darauf an, dass man verliert, sondern wie man verliert. Wir hatten den Eindruck, dass der sportliche Erfolg der Freezers gefährdet ist. Das Band, das Trainer und Spieler verbunden hat, ließ sich einfach nicht mehr zusammenknoten.“

    Auch Kapitän Christoph Schubert deutete an, dass am Ende wohl zwischenmenschliche Probleme zwischen Spieler und Trainer den Ausschlag gaben: „Das war ein schleichender Prozess über die vier Jahre“, sagte Schubert, der seit Saisonbeginn mit einem Innenbandriss im Knie ausfällt.

    Der bisherige Assistent Serge Aubin rückt zum Cheftrainer auf. James Bettauer kennt den neuen starken Mann an der Freezers-Bande gut: „Ich habe vor zwei Jahren noch mit ihm als Stürmer zusammengespielt.“ Aubin sei ein ganz anderer Typ, werde mehr mit den Spielern reden, glaubt der AEV-Verteidiger. Bei Aubins Premiere als Chef gestern Abend gegen Wolfsburg gewannen die Hamburger mit 3:1. James Bettauer kassierte dagegen in Schwenningen vier Strafminuten und sein Team unterlag mit 2:4 (siehe Spielbericht im überregionalen Sportteil).

    (Sonntag, 16.30 Uhr, Curt-Frenzel-Stadion)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden