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Nur ein Tor in 20 Minuten

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Nur ein Tor in 20 Minuten

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    Kopfschüttelnd schauten sich die Handballer des TSV Göggingen nach Spielende an: Was da in der zweiten Halbzeit geschehen war, konnte sich keiner von ihnen so recht erklären. Innerhalb von zwanzig Minuten hatten sie lediglich ein Tor gegen den TV Gundelfingen erzielt – die Quittung für diese kollektive Auszeit bekam die Mannschaft des Trainergespanns Florian Pfänder und Andreas Schwendner mit der 16:20 (11:10)-Niederlage.

    Dabei hatte die Bezirksoberliga-Partie gut begonnen für die Hausherren. 5:1 stand es nach zehn Minuten, auf fünf Tore konnten die Gögginger ihre Führung zunächst ausbauen (7:2). „Wie schon gegen Schwabmünchen haben wir eine sehr gute Abwehr gespielt, inklusive einer guten Torhüterleistung“, sagte Pfänder. Doch wie schon gegen Schwabmünchen war auch in diesem Spiel der Angriff das Manko. Gegen eine stabile Gundelfinger Deckung fiel es den Gögginger Angreifern schwer, sich Chancen herauszuspielen. Und wenn dies doch einmal gelang, blieben sie zu häufig ungenutzt. Als dann zum Ende der ersten Hälfte auch die Abwehr etwas nachließ, konnten die Gäste den Vorsprung viel zu schnell wettmachen und waren zur Pause schon bis auf ein Tor wieder dran (11:10). „In der ersten Halbzeit hatten wir die Möglichkeit, noch weiter wegzuziehen, aber leider haben wir es in dieser Phase verpasst, das Spiel für uns zu entscheiden“, ärgerte sich Schwendner.

    Und es sollte noch schlimmer kommen: Nach Wiederanpfiff schienen die Gögginger völlig den Faden verloren zu haben. Die Gundelfinger spielten eine gute und sehr aggressive Deckung. Ihr Torhüter hielt in diesem Abschnitt überragend. Dennoch: „Mir ist unerklärlich, was da mit meiner Mannschaft los war“, sagte Pfänder. Die Chancenverwertung der Hausherren darf durchaus als unterirdisch bezeichnet werden und es fehlte ganz offensichtlich an Ideen für ein erfolgreiches Angriffsspiel, in dem sich die Akteure zunehmend hilflos in Einzelaktionen verstrickten. Schwendner war insbesondere mit dem Rückraum unzufrieden: „Hier hatten wir viel zu wenig Durchschlagskraft.“

    Bis zum Wochenende wollen die Trainer deshalb vor allem am Angriff arbeiten. „Dass wir es können, zeigen wir ja immer wieder, wir müssen aber noch viel konstanter werden“, formulierte es Pfänder. Am Samstag, 17.30 Uhr, geht es dann zum Auswärtsspiel beim TSV Friedberg III, der nach zwei Spielen noch ungeschlagen sind. Die Gögginger aber werden alles daran setzen, dem Nachbarn die erste Saisonniederlage beizufügen. (bale)

    TSV Göggingen Fischer Weber; Ranz, Katschinski (3), Kenbon (1), Müller (2), Stegmann (7/5), von Petersdorff (2), Schwendner (1), Tasche, Römmele, Hanko, Altmann.

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