Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Nikki Adler: Botschafterin des Boxsports

Nikki Adler

Botschafterin des Boxsports

    • |

    Für Nikki Adler wird es eine Premiere, zumindest in ihrer bisherigen Karriere als Profiboxerin. „Im Amateurbereich habe ich früher öfter im Ausland geboxt, aber im Profibereich noch nie. Ich freue mich riesig. Ich war auch noch nie in Russland“, sagt die 26-jährige Weltmeisterin im Supermittelgewicht. Die Reise geht ins russische Wolgodonsk, wo sie am 25. Mai einen Weltmeisterschafts-Kampf gegen Zane Brige aus Lettland bestreitet.

    Die Gegnerin schon einmal besiegt

    Die ITS-Promotion, die diesen Kampf veranstaltet, verfolgt auch ein bestimmtes Ziel mit dieser Veranstaltung in Wolgodonsk. „Das ist das erste Mal, dass hier ein Frauen-Boxkampf stattfindet. Ich soll auch ein bisschen das Zugpferd sein, um Frauenboxen dort populärer zu machen“, erzählt Adler.

    Die Stadt mit über 170000 Einwohnern liegt im Nordkaukasus und erlangte 1999 traurige Berühmtheit im Zusammenhang mit den Konflikten mit Tschetschenien, als bei einem Terroranschlag 17 Personen getötet wurden. „Ich weiß, dass es dort nicht ganz so sicher ist, aber ich fliege ohne Angst hin“, meint Adler.

    In dieser Woche beginnen ihre Vorbereitungen: „Wir steigen am Freitag in eine dreiwöchige Sparringsphase ein und anschließend folgt eine Woche ein lockeres Training mit Entspannung“, so die Boxerin. Zane Brige aus Lettland ist für Adler keine Unbekannte: „Mein dritter Kampf im Profiboxen war gegen Zane Brige. Es war damals unheimlich schwer für mich und ich habe nur ganz knapp nach Punkten gewonnen. Ich richte mich auf alle Fälle auf einen Kampf über zehn Runden ein.“ Adler sieht den Kampf gegen Brige auch als einen kleinen Karriere-Aufschwung für die Zukunft: „Im Ausland zu boxen ist für mich eine Herausforderung. Das ist schon eine andere Geschichte und könnte für mich ein großer Schritt werden.“

    Am 23. Mai fliegt der kleine Tross um Nikki Adler nach Wolgodonsk. Begleitet wird sie von ihrem Trainer Tommy Wiedemann, von ihrem Athletik-Trainer Bernd Fernengel und von Physiotherapeut Alexander Arndt. Ihre Familie muss ihr von zu Hause aus die Daumen drücken. Dabei hat Nikki Adler schon mit dem Gedanken gespielt, vielleicht ihre Schwester mitzunehmen. Aber in Russland ist das nicht so einfach: „Wir hätten dazu ein Visum gebraucht, aber das hätte zu lange gedauert.“

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden