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Nachruf: Gögginger Fußballer stehen unter Schock

Nachruf

Gögginger Fußballer stehen unter Schock

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    Thomas Luichtl, der Trainer des TSV Göggingen, starb im Alter von 44 Jahren.
    Thomas Luichtl, der Trainer des TSV Göggingen, starb im Alter von 44 Jahren. Foto: Fred Schöllhorn

    Die traurige Nachricht machte am Wochenende unter den Augsburger Fußballern wie ein Lauffeuer die Runde: Thomas Luichtl ist tot. Der Trainer des Kreisligisten TSV Göggingen, bei dem er seit 2018 tätig war, verstarb nach schwerer Krankheit. Er hinterlässt seine Frau und zwei Buben und wurde nur 44 Jahre alt.

    Der beruflich bei einer großen Krankenversicherung tätige Luichtl spielte von 1992 bis 1996 in der Jugend des FC Augsburg. In der FCA-Nachwuchsabteilung gehörte er zu den vielversprechenden Talenten und erlebte mit seinen Teamkameraden große Erfolge. Trainer Heiner Schuhmann holte ihn als B-Jugendlichen zu den A-Junioren, mit denen er 1993 den Gewinn der deutschen Meisterschaft feiern durfte. Mit der Augsburger Talentschmiede gewann er zudem zwei Mal den Junioren-DFB-Pokal. Heiner Schuhmann zeigte sich vom Ableben seines früheren Spielers geschockt. „Ich kann es gar nicht fassen, dass Thomas nicht mehr unter uns weilt.“ Er bezeichnete seinen ehemaligen Spieler als „guten Typ, der sehr ehrgeizig war und viele Tore für uns geschossen hat“.

    In seinem letzten Jugendjahr 1995/96 verzeichnete er auch fünf Einsätze in der ersten Mannschaft in der Regionalliga. Der junge Thomas Luichtl feierte seine Erfolge an der Seite späterer Bundesliga-Akteure wie Darius Kampa, Thomas Meggle, Michael Rösele oder Frank Gerster. Nach der Juniorenzeit wechselte der Stürmer für eine Saison zum Zweitligisten VfL Wolfsburg.

    Mit einem Bewerbungsschreiben zum VfL Wolfsburg

    Zuvor hatte er mit einer spektakulären Aktion auf sich aufmerksam gemacht. Er bewarb sich schriftlich bei allen deutschen Erst- und Zweitligisten. Bei den Niedersachsen wurde er in der zweiten Mannschaft eingesetzt. Der sehr heimatverbundene Spieler, der das Talent von seinem Vater Emil geerbt hat, kehrte nach Hause zurück und erzielte dann u. a. für den TSV Schwaben, TSV Aindling, TSV Bobingen oder FC Königsbrunn viele Tore.

    2003 stieg Luichtl beim damaligen Bezirksoberligisten FC Stätzling ins Trainergeschäft ein und wirkte in den folgenden Jahren als Übungsleiter (u. a. SV Hammerschmiede) bei etlichen Klubs.

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