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Mayer hatte sie nicht auf der Rechnung

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Mayer hatte sie nicht auf der Rechnung

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    Andrea Nöll ist derzeit auch mit dem Ski-Zirkus unterwegs. Mit einem etwas kleineren wie die Kollegen im russischen Sotschi. Die 43-jährige Augsburgerin, die für den TSV Firnhaberau startet, erkämpfte sich gestern bei den deutschen Senioren-Meisterschaften im Tannheimer Tal im Slalom den dritten Platz. Doch auch für sie stehen derzeit die Olympischen Winterspiele im Blickpunkt. Deshalb hat sie am gestrigen Sonntag auch intensiv die Abfahrt der Männer in Russland beobachtet. „Der Sieg für den Österreicher Matthias Mayer ist schon eine Riesenüberraschung. Ich hätte eher auf den Amerikaner Bode Miller getippt“, sagt Nöll.

    Für sie war es vor allem ein interessanter Wettbewerb: „Es war eine extrem lange Abfahrt mit massiven Sprüngen. Das war schon heftig“, so Nöll, die in ihrem persönlichen Favoritenkreis auch den Norweger Aksel Lund Svindal (er wurde Vierter) ganz oben auf der Rechnung hatte. Nöll, die im vergangenen Jahr bei den Senioren-Weltmeisterschaften im französischen Megevé Gold, Silber und Bronze gewann, ärgert sich ein bisschen, dass bei den Spielen zu sehr der Sport und Politik vermischt werden. „Ich hoffe, dass die Leistungen der Sportler dadurch nicht in den Hintergrund geraten. Das wäre schon sehr schade. Die Akteure, die sich auf dieses Ereignis über Jahre hinweg vorbereiten, hätten das nicht verdient.“

    Sie selbst lässt sich Sotschi jedenfalls nicht vermiesen: „Ich werde mir so viel wie möglich anschauen und bin eigentlich an allen Sportarten interessiert. Außerdem scheint auf alle Fälle die Organisation perfekt zu sein. Man hört jedenfalls auch viel Positives.“ (wla)

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