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Luhukay sucht noch seine Formation

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Luhukay sucht noch seine Formation

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    Wenn es um die Mannschaftsaufstellung geht, macht Jos Luhukay ein größeres Geheimnis, als ein FBI-Agent um den Aufenthaltsort eines Kronzeugen. „Schwierig zu sagen, wer zum 18-Mann-Kader dazugehört.“ Sicher ist lediglich, dass die beiden Neuzugänge Matthias Ostrzolek und Ja-cheol Koo im Bundesliga-Spiel bei der TSG 1899 Hoffenheim am heutigen Samstag (15.30 Uhr) mit dabei sind. Wenn man die verschlüsselten Botschaften des FCA-Trainers etwas deuten kann, könnte der Südkoreaner noch eher ein Thema sein. Der unterzog sich am vergangenen Donnerstag einer sportärztlichen Untersuchung mit einem Belastungstest. „Er hat jetzt mit uns zwei Trainingseinheiten absolviert, aber ich weiß nicht, ob das schon gut genug ist, um auflaufen zu können“, so Luhukay.

    Auf der Verletztenliste kam beim stark abstiegsgefährdeten Neuling am gestrigen Freitag noch ein weiterer Name hinzu: Nach Neuzugang Jan Moravek wird jetzt auch Nando Rafael (zwei Bänderrisse in der Schulter) einige Wochen fehlen (siehe eigene Geschichte). Dass Moravek wegen einer erneuten Oberschenkelverletzung jetzt wieder vier Wochen ausfällt, macht auch den Verantwortlichen des FCA zu schaffen. „Wir leiden mit Moravek mit. Man muss sich auch einmal in die Psyche eines solchen Spieler hineinversetzen. Der kommt zu uns und will spielen und muss einen Rückschlag nach dem anderen hinnehmen“, ist FCA-Manager Andreas Rettig etwas fassungslos.

    Mölders ist kein „Sorgenkind“

    Die medizinische Abteilung des FCA nimmt Luhukay in Schutz: „Moravek wurde mehrfach untersucht und wir sind sehr behutsam mit ihm umgegangen. Selbst als er von den Ärzten die Freigabe bekommen hat, wollten wir noch nicht zu viel riskieren und er durfte bei uns zunächst nur ein individuelles Training machen. Das ist alles ärgerlich, aber man kann niemandem einen Vorwurf machen.“ In den nächsten Wochen wird Moravek in der Hessing-Park-Clinic behandelt. „Da ist er in guten Händen. Bei ihm sind Zeit und Geduld gefragt.

    Als „Sorgenkind“ sieht der Trainer den derzeit glücklosen Stürmer Sascha Mölders nicht: „Sorgen hat man, wenn einer krank ist oder in der Familie was passiert.“ Mölders hat nur das Problem, dass er keine Tore schießt. Bis Mölders wieder trifft – das ist für Luhukay nur eine Frage der Zeit: „Er erlebt gerade eine knallharte Situation, aber das erleben viele Stürmer. Mölders ist keine 18 Jahre mehr. Er kommt aus dieser Situation raus.“

    Fakt ist aber auch, dass die Uhr im Abstiegskampf tickt. Der eine Punkt aus den letzten beiden Partien in Freiburg und gegen Kaiserslautern ist zu wenig. Eine Niederlage in Hoffenheim will Luhukay vermeiden: „Wir wissen um die Stärke von Hoffenheim. Im Pokal haben wir dort zwei Tore nach Standardsituationen bekommen. Wie auch zuletzt gegen Kaiserslautern. Da müssen wir uns einfach besser verhalten und wir müssen einfach unsere Chancen nützen.“

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