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Leichtathletik: Top-Athleten kommen in die Rosenau

Leichtathletik

Top-Athleten kommen in die Rosenau

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    Es ist ein großer Erfolg für die unermüdlichen Bemühungen der Augsburger Leichathleten: Nach vielen Jahren des Wartens finden am 22. und 23. Juli 2017 erstmals wieder bayerische Leichtathletik-Meisterschaften im Rosenaustadion statt.

    Dies ist möglich geworden, weil die Lauf-, Sprung- und Wurfanlagen im Stadion aufwendig saniert worden sind. Im Sommer nächsten Jahres ist es dann so weit. Spitzenathleten aus ganz Bayern, darunter wohl auch Teilnehmer an Olympischen Spielen sowie an Welt- und Europameisterschaften, werden nach Augsburg kommen.

    Die Leichtathletikgemeinschaft (LG) Augsburg als Ausrichter verspricht ein buntes und attraktives Rahmenprogramm. Für die Mitglieder ist die Organisation dieser Titelkämpfe des Bayerischen Leichtathletik-Verbandes (BLV) eine große Ehre. Cheforganisator Christian Pfänder: „Wir freuen uns, dass wir mit diesen Meisterschaften einem breiten Publikum Spitzensport präsentieren können. Auch für die Athleten aus unseren Reihen ist es eine tolle Aussicht, vor heimischem Publikum in der Rosenau aufzutreten.“

    Als die LG Augsburg im November 2010 von vier Augsburger Vereinen gegründet wurde (TSV Göggingen, TSV Schwaben Augsburg, TSV Inningen und TSV Haunstetten), gab es nur wenig Hoffnung, irgendwann wieder große Titelkämpfe in der Rosenau auszutragen.

    Damals war die alte Tartanbahn kaputt und wegen Verletzungsgefahr der Athleten gesperrt, die Wurf- und Sprunganlagen verwaist. Für die Sanierung hatte die Stadt kein Geld. Doch die LG Augsburg wuchs weiter, der TV Augsburg und die TSG Augsburg kamen hinzu und für die Mitglieder wurden dringend moderne Trainingsmöglichkeiten gesucht. Mit Nachdruck bemühte sich die LG Augsburg darum, die Sanierung des Rosenaustadions einzufordern.

    Nach langem Hin und Her rang sich der Augsburger Stadtrat am 30. Januar 2013 zu einem Grundsatzbeschluss für das Rosenaustadion durch. Damit fiel der Startschuss zur Sanierung der dortigen Leichtathletikanlagen. Nach dreijähriger Umbauzeit mit Kosten von 1,2 Millionen Euro wurden die Anlagen im September 2015 voll funktionsfähig an die Leichtathleten übergeben.

    Diese bemühen sich seitdem nach Kräften, das Stadion abseits der Fußballaktivitäten mit Leben zu füllen. 2016 fanden dort bereits der 1. Läufer- und Sprinterabend sowie die schwäbischen Meisterschaften der Jugend statt. Jetzt also auch noch die bayerischen Meisterschaften.

    Baulich werde bis dahin im mittlerweile denkmalgeschützten Stadion nichts mehr verändert, sagt Christian Pfänder. Probleme mache das aber nicht. „Die Sanitäranlagen sind zwar veraltet, aber funktionsfähig. Die Haupttribüne für Zuschauer nutzbar und am Weitsprung bekommen wir eine weitere Betontribüne, die noch okay ist, geöffnet. Alle anderen Tribünen, vor allem die in den Kurven, bleiben gesperrt“, so Pfänder. An vielen Tribünenstellen bröckelt der Beton und die Stadt hat beschlossen, kein Geld mehr in die Betonsanierung zu stecken. Deshalb sind viele Ränge seit Jahren aus Sicherheitsgründen gesperrt.

    Das wird sich während der Titelkämpfe nicht ändern. Pfänder glaubt, die LG Augsburg könne den rund 500 Sportlern trotzdem tolle Wettkampfmöglichkeiten bieten. Gerade ist er dabei, Helfer zu organisieren. Rund 100, darunter etwa 40 ausgebildete Kampfrichter, braucht er an jedem Wettkampftag. Für die Sponsorensuche und das Marketing wurde die Firma Werk98 beauftragt. „Wir wollen diese Titelkämpfe nicht im kleinen, geheimen Rahmen durchziehen, sondern die Öffentlichkeit dafür begeistern“, betont Pfänder.

    Erfreut zeigt sich die Stadt Augsburg über den Zuschlag. So sagte Sportreferent Dirk Wurm: „Wir unterstützen nach Kräften, da wir uns sehr darüber freuen, dass eine Meisterschaft dieser Qualität im renovierten Rosenaustadion stattfinden kann.“ Dies werde der Sportstadt Augsburg weiteren Auftrieb geben, meint Wurm.

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