Der große Höhepunkt bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften im Eintracht-Stadion von Braunschweig war das 100-Meter-Finale. Mit Owen Ansah vom Hamburger SV in 9,99 Sekunden knackte erstmals ein deutscher Sprinter die Zehn-Sekunden-Marke.
Aleksandar Askovic war bei diesem historischen 100-Meter-Rennen mitten drin und kam nach 10,34 Sekunden als Sechster ins Ziel. Der gebürtige Augsburger mit seiner 100-Meter-Bestzeit von 10,21 Sekunden startet für die LG Stadtwerke München. Askovic glänzte heuer bereits im Winter beim 60-Meter-Hallensprint als deutscher Vizemeister in Leipzig und als 18. der Weltmeisterschaften im schottischen Glasgow.
Auch beim Weitsprung kann der 26 Jahre alte Wahl-Münchner eine respektable Bestmarke von 7,34 Metern vorweisen. Angefangen mit der Leichtathletik hat Aleksandar Askovic beim TSV Schwaben Augsburg. Der Verein gehört zur 2010 gegründeten Leichtathletik-Gemeinschaft (LG) Augsburg.
Brian Weisheit wurde mit dem Team bereits deutscher Staffelmeister
Hindernisläufer Brian Weisheit platzierte sich zum sechsten Mal in Folge bei deutschen Meisterschaften unter den Top Ten. Der 26-jährige Stadtberger kam in Braunschweig nach 9:05 Minuten als Zehnter ins Ziel des 3000-Meter-Hindernislaufs. Allerdings blieb Weisheit einiges über seiner persönlichen Bestzeit von 8:40 Minuten.
Mit seinem Verein, dem mittelfränkischen LSC Höchstadt-Aisch, konnte er im Vorjahr den ersten nationalen Titel holen. Er wurde deutscher Staffelmeister über 3x1000 Meter. Brian Weisheit begann seine sportliche Karriere im Alter von neun Jahren bei der LG Stadtbergen. Weitere Stationen waren die LG Augsburg und die TG Viktoria Augsburg.
Augsburger Hürdenläuferin Sonja Keil kommt nahe an ihre persönliche Bestzeit heran
Sonja Keil von der LG Augsburg ging in Braunschweig über 400-Meter-Hürden an den Start. Als elftschnellste Sprinterin aller drei Halbfinale verfehlte die 39-jährige Berufsschullehrerin mit ihren 59,01 Sekunden knapp den Endlauf. Sie kam nahe an ihre kürzlich aufgestellte persönliche Bestzeit von 58,67 Sekunden. Sonja Keil präsentiert sich in diesem Jahr in Hochform und schaffte auch schon über die flachen 400 Meter eine Bestzeit von 54,98 Sekunden. So hält sie nun in beiden Disziplinen den bayerischen W-35-Rekord.