Göggingen/Inningen/Haunstetten Der zum engen Favoritenkreis zählende TSV Göggingen hat sich in der Fußball-Kreisliga Augsburg eindrucksvoll zurückgemeldet. Im Nachbarschaftsderby fertigte die Mannschaft von TSV-Trainer Walter Rappel den schwach gestarteten TSV Leitershofen ohne große Mühe mit 4:0 ab. Auch die TG Viktoria Augsburg hat den Fehlstart in die Kreisliga gut verdaut und gewann überraschend beim favorisierten Stadtwerke SV mit 2:1. Dagegen musste der ersatzgeschwächte FSV Inningen gegen den offensivstarken TSV Diedorf eine empfindliche 1:5-Heimschlappe einstecken.
TSV Göggingen Für die Truppe von TSV-Trainer Walter Rappel war es höchste Zeit, den zweiten Dreier zu holen, um den Anschluss zum oberen Tabellendrittel zu halten. Die Gögginger belegen mit acht Punkten den fünften Platz. Der Rückstand zum Zweiten TSV Diedorf beträgt zwei Zähler. „In einem einseitigen Spiel hatten wir keine Probleme, den auch in dieser Höhe verdienten Heimsieg einzufahren. Allerdings zeigten die schwachen Leitershofer auch wenig Gegenwehr. Diesmal waren unsere Stürmer beim Verwerten der Torchancen viel effektiver“, skizzierte Florian Gerstner vom Gögginger Führungs-Gremium den Spielverlauf des Derbys, das sonst viel emotionaler geführt wurde.
Vor einem Härtetest steht der TSV Göggingen am Samstag (15.30 Uhr) beim punktgleichen Bezirksliga-Absteiger DJK Lechhausen. „In diesem wegweisenden Duell wird sich zeigen, wohin der Weg der beiden Liga-Rivalen hinführen wird oder kann. Der Sieger wird wohl um die beiden ersten Ränge mitmischen“, meint Gerstner.
FSV Inningen Die bisherigen zwei Heimspiele konnte die Truppe von FSV-Spielertrainer Salih Yilmaz gewinnen. Doch diesmal kamen die Inninger daheim mit 1:5 gegen eine im Angriff stärker besetzte Diedorfer Mannschaft gehörig unter die Räder. „Unserem Coach Salih Yilmaz stand im dritten Heimspiel nur noch das ‚letzte Aufgebot’ zur Verfügung. Bis zum 1:1-Halbzeitstand konnte die Elf noch einigermaßen mithalten, aber nach dem 2:1 häuften sich die Fehler und die Diedorfer zogen auf 5:1 davon“, erklärte FSV-Sportwart Walter Hämmerle den Spielverlauf sowie die Gründe für die Heimpleite.
Der kommende Gegner ist punktloses Schlusslicht
Am nächsten Sonntag (15 Uhr) muss der FSV Inningen beim Schlusslicht Türk SV Bobingen antreten, das noch keinen Punkt auf dem Konto hat! „Die neue Mannschaft der Türken ist noch nicht eingespielt, wird sich aber bestimmt noch verbessern. Gegen einen Gegner in solch einer Verfassung müssen wir eigentlich gewinnen“, betont Walter Hämmerle. Personell sieht es beim FSV Inningen wieder etwas besser aus, auch Markus Heermeier ist wieder mit von der Partie.
TG Viktoria Beim schlecht gestarteten Aufsteiger darf man wieder etwas aufatmen. Das Team von Viktoria-Trainer Günter Seiler gewann unerwartet beim Favoriten Stadtwerke SV mit 2:1. Der zweite Saisonsieg dürfte dem Liga-Neuling viel Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben gegeben haben. „In einer schwachen Partie auf beiden Seiten haben wir verdient gewonnen, weil wir in der zweiten Halbzeit mehr investiert haben. Vor allem in puncto Laufbereitschaft und Zweikampfverhalten besaßen wir Vorteile“, begründete der Viktoria-Coach das gerechte Ergebnis. Am Samstag (15.30 Uhr) erwartet die TG Viktoria den noch unbesiegten Spitzenreiter VfL Kaufering. „Gegen den Tabellenführer können wir ohne Erfolgsdruck aufspielen. Da haben wir nichts zu verlieren, wollen uns aber gut aus der Affäre ziehen. Mit einem Punkt gegen den haushohen Favoriten wäre ich schon zufrieden“, verriet Seiler seine bescheidenen Erwartungen. (hw)