Das letzte Heimspiel der Saison bestreitet der Tabellenzweite Türkspor in der Bezirksliga Nord am Samstag (15.30 Uhr) gegen den SV Holzkirchen im Haunstettener Stadion. „Unser erstes Ziel, die Relegationsspiele zur Landesliga haben wir erreicht. Den Meistertitel hatten wir erhofft, aber der ist bei fünf Punkten Rückstand auf Ichenhausen wohl nicht mehr drin“, ist Trainer Herbert Wiest Realist.
Zur anstehenden Begegnung gegen Holzkirchen meint Wiest: „In der Vorrunde haben wir 1:1 gespielt. Es wird auch diesmal nicht leicht, denn wir haben doch einen gewissen personellen Engpass, auch wenn Ufuk Saritekin nach seiner Sperre wieder dabei ist. Vier oder fünf Spieler werden aber fehlen.“ Das sind die verletzten Burak Tok, Ferhat Keles und Dominic Britsch, sowie Urlauber Murat Civek.
Rückblickend auf das 8:3 beim Schlusslicht SV Ettenbeuren verrät der Türkspor-Trainer: „Als es zur Halbzeit 3:3 stand, da bin ich in der Kabine sehr laut geworden. Was in der ersten Halbzeit abgeliefert wurde, war nicht in meinem Sinne. Schon da hätten wir ganz deutlich führen müssen.“
Zu seiner Zukunft äußert sich Herbert Wiest zurückhaltend: „Noch habe ich nicht verlängert. Aber so wie in dieser Saison geht es nicht mehr, denn ich benötige zumindest einen Co-Trainer und kann nicht Einzelkämpfer sein. Da muss der ansonsten gut geführte Verein professioneller denken. Die Gespräche mit dem neuen Vorstand stehen noch an.“
Nach den Neuwahlen bei Türkspor wurde der bisherige 2. Vorsitzende Cumhur Arslan Nachfolger von Vereinschef Anil Cil, der nicht mehr kandidierte. Zweiter Vorsitzender ist Sebahattin Yagci und dritter Vorsitzender Murat Ay. Abteilungsleiter bleibt Adem Gürbüz. Am Sonntag hält Türkspor eine große Versammlung im Vereinsheim ab, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. (AZ)