Göggingen Dass die Aufgabe beim SC Ichenhausen keine leichte werden würde, war den Gögginger Handballern klar – über die knappe 24:26-Niederlage ärgerte sich die Mannschaft von Trainer Jürgen Goldschmidt am Ende aber trotzdem sehr: „Wir hatten gute Chancen, dieses wichtige Spiel für uns zu entscheiden und haben sie nicht genutzt“, bedauerte Goldschmidt nach Abpfiff.
Es war eine knappe Partie zwischen dem Tabellenzweiten der Bezirksoberliga und dem drittplatzierten TSV Göggingern – 10:10 stand es zur Halbzeit. „Unsere Abwehr stand in den ersten 30 Minuten sehr stabil, damit konnten wir zufrieden sein“, so Goldschmidt. Das galt jedoch nicht für das Angriffsspiel: Göggingen agierte zu statisch und tat sich mit der offensiven Abwehr der Gastgeber sichtlich schwer. Und setzten sich die Gögginger Spieler doch einmal durch, fand der Ball zu selten den Weg ins Tor. Einzig Anton Espach und Sven Bartsch glänzten mit Treffsicherheit – mit 13 Treffern erzielten die beiden über die Hälfte aller Gögginger Tore.
Auch in der zweiten Halbzeit blieb die Begegnung spannend, doch eine nachlassende Abwehrleistung brachte die Gögginger um viele Chancen. Dazu kam noch Pech: Espachs Wurf zum 25:24 prallte am Pfosten ab und Simon Weickel parierte 15 Sekunden vor Schluss einen freien Wurf – der Ball landete jedoch über die Hallendecke wieder beim Gegner. Ichenhausen ließ sich diese Möglichkeit nicht mehr nehmen und setzte mit dem 26:24 den Schlusspunkt. „Ichenhausen war der erwartet unangenehme Gegner“, so Co-Trainer Alexander Gerum. Im nächsten Heimspiel gegen den TSV Friedberg III (Samstag, 19.30 Uhr, Anton-Bezler-Halle) setzt er deshalb auf eine Leistungssteigerung seines Teams: „Friedberg wird sicher mit einer erfahrenen Mannschaft auflaufen. Aber mit einer noch konstanteren Abwehrarbeit, einer besseren Trefferquote und der Unterstützung unserer Fans hoffe ich auf den nächsten Heimsieg.“ (bale)
TSV Göggingen Graf, Weickel; Bartsch (6), Espach (7), Greving (2), Karl (2), Kolbinger (1), Pfänder (1), Ranz (1), Samtleben, Schnorr (4/2), Schwendner, von Petersdorff.